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  • Josef W.

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2004

verwirrend - das soll so sein... Und Mosers Rolle dabei?

Nehmen wir die Opferangehörigen:
"Aber sie wollen zum Beispiel auch Aufklärung des genauen Tatgeschehens am 19. Dezember 2016. Dazu existieren noch viele Unklarheiten, aber auch Widersprüche. Immer noch ermittelt der Generalbundesanwalt ... "

Was bringt Moser in diesem Zusammenhang? Er spielt faktisch das Verwirrspiel mit. Von Aufklärung des Tathergangs keine Spur. Moser spricht exakt die offizielle Sprache vom "LKW-Anschlages vom Breitscheidplatz in Berlin, dem am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen zum Opfer fielen".
Moser fragt nicht danach, wie schnell der LKW war. Wie voll oder eben leer der Platz eine Stunde vor Schließung an einem lausigen Montagabend war. Ob nicht angebliche Opfer des Breitscheidplatzes evtl. ganz woanders Opfer von Verkehrsunfällen wurden und nur auf dem Totenschein "umdeklariert" wurden? Die israelische Regierung hatte in diesem Zusammenhang einige Fragen an die deutsche bzgl. der Elyakins - zu einem Staatsakt geriet die Beisetzung der Leiche in Herzliya jedenfalls nicht, wie sonst bei Terroropfern üblich.

Was tut Moser? Er berichtet exakt das Widersprüchliche, Verwirrende, und ermüdet die Telepolis-Leser dabei wie im Falle NSU. Dabei ist das Verfahren der Dienste doch seit Jahrzehnten bekannt: U-Ausschüssen wird nicht einmal so sehr das wesentliche Material vorenthalten, sondern sie werden in Aktenbergen erstickt. das hat System.

Hat Moser je nach den Tachometer- und GPS-Daten des LKW gefragt? Da hätte man eine Objektivierung der Debatte. Fragte er je nach den unzähligen Fotos und Videos aus den Ü-Kameras rund um den Platz, auch nach denen der beschlagnahmten Handys von Passanten? Da hätte man Objektivierung.

Fragte Moser je nach dem Unterschied zwischen Patrone und Hülse aus einer Waffe - hier der Amri-Waffe? Die Staatsanwaltschaft fragte nach der Patrone und erhielt als Antwort eine Übereinstimmung der Hülse zur neben Amri gefundenen Waffe. DAS aber als Beweis auszugeben, mit dieser Waffe sei der polnische LKW-Fahrer erschossen worden, ist Irreführung von Amts wegen, kriminell. Anders gesagt: Das Agieren nicht nur der Dienste, sondern auch und gerade der sog. "Ermittler" ist KRIMINELL. Soll so sein. Und ist ganz leicht aufzudecken und objektivierbar. Wenn man es will.

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