Die taz salutiert: "Impeachment ist Pflicht"

Die taz reiht sich ein in die Unterwürfigkeits-Phalanx der transatlantischen, deutschen "Qualitätsmedien" und schreibt:

Trump abzusetzen, ist alternativlos. Die Abgeordneten müssen handeln, denn neben der Demokratie ist die innere und äußere Sicherheit in Gefahr.
...
Die Abgeordneten und Senatoren können die Verteidigung der Demokratie nicht allein den Konzernen in Silicon Valley überlassen, die Twitter, Facebook und Instagram für Trump gesperrt haben. Die gewählten Volksvertreter müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass der oberste Aufrührer noch einen Tag länger der Oberbefehlshaber der Streitkräfte bleibt. Sie müssen darauf bestehen, dass Donald Trump gefeuert wird. Sie müssen Anklage gegen ihn erheben. Und sie müssen dafür sorgen, dass er anschließend im Senat verurteilt wird.

Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass die Demokraten am Montag im Repräsentantenhaus einen Antrag auf Impeachment eingereicht haben. Es geht darum, ein moralisches und politisches Zeichen zu setzen,...

https://taz.de/Amtsenthebungsverfahren-gegen-Trump/!5738852/

Nein, natürlich darf die "Verteidigung der Demokratie" nicht allein den Konzernen in Silicon Valley überlassen werden - wo kämen wir denn da hin!

Wenn die zur Kriegspostille mutierte taz von moralischer Pflicht schreibt, sollten sofort die Alarmlampen angehen.
Da ich mich nur noch selten auf die taz-Seiten verirre, bin ich jedes mal verwundert, wie weit die vorauseilende Unterwürfigkeit unter die Merkel-Regierung und die fortschreitende ideologische Verblödung der taz bereits gediehen sind.
Dazu reicht schon ein Blick auf die Überschriften mit Untertext:

Tech-Riesen sperren rechte Plattform
Vorerst ausgehetzt
Google, Apple und Amazon sperren das bei Rechten beliebte Netzwerk Parler aus. Warum das Vorgehen erfreulich ist – aber gleichzeitig problematisch. SVENJA BERGT

Zensur ist erfreulich!

Schulabschlussprüfung in Berlin abgesagt
Weg mit den Daumenschrauben
In Berlin sind die schriftlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss corona-bedingt abgesagt. Ein zukunftsweisendes Modell. ANNA KLÖPPER

Wahrlich ein zukunftsweisendes Modell für das Hightech-Land Deutschland!

Gesichter in der Coronapandemie
Mehr Maske zeigen
In der Pandemie verlieren wir unser Gesicht zum Schutz anderer. Ist das schlimm? Oder ist ein bisschen weniger Gesicht auch eine Chance? Ein Essay. PHILIPP RHENSIUS

In seinem "Essay" schreibt der Autor:

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, die Verdeckung des Gesichts durch Masken als Symbol der Demut umzucodieren, die auch über die temporäre Pandemie hinausgeht: als Symbol für ein neues, der gesamten Erde weniger feindlich gesinntes Wesen im Anthropozän.

https://taz.de/Gesichter-in-der-Coronapandemie/!5738777/

Mit dem "Umkodieren" hat die taz ja Erfahrung: Ukronazis werden zu Freiheitshelden, islamische Terroristen zu moderaten Rebellen, Linksradikale zu Aktivisten etc.

Als Schmankerl noch ein Kommentar zum Welttoilettentag vom 19.11.2020:

Warum der Welttoilettentag wichtig ist
Unmöglicher Alltag
KOMMENTAR VON EVA OER
Der Mangel an sicheren Klos in etlichen Ländern ist ein Desaster – vor allem für Menschen mit Gebärmutter. Für sie ist er ein Entwicklungshindernis.

P.S.: Fatih Akin hat einen gut gemachten Werbefilm für die taz mit abgewandelten Szenen aus dem Film "They live - Sie leben" gedreht.
https://youtu.be/DX39s9ikEX8
Kann es sein, dass er die taz mit etwas verwechselt, was sie schon lange nicht mehr ist?