Schön. An Deinen vier Fraktionen fällt auf

... daß Eins und Vier in den Narrativen deutlich als zwei Flügel derselben Strömung in Erscheinung treten.
Das soll kein Einwand sein. Die Unterscheidungen, die Du machst, sind erst mal pragmatisch nützlich und notwendig, um irgend eine Ordnung in die Angelegenheit zu bringen, und viel mehr ist bislang nicht möglich. Denn Deine eigene Argumentation bringt mit sich, daß die Betreffenden sich selbst nicht kennen können.

Sie setzen sich aus-ein-ander, indem sie Narrative generieren oder welchen folgen, und das tun sie entlang von Gewaltakten, die Anspruch auf Zuspruch und Erfolg erheben und behaupten zu können hoffen. Das Impeachment - Verfahren jetzt ist ein geradezu ideales Handlungsmuster dafür, in dem es in erster Instanz ganz offensichtlich darum geht: Wer zieht die Strippen an der Hülle Jo Biden.
Vorvorgestern hat sein Redenschreiber noch was vom "Präsidenten aller Amerikaner" getönt, vorgestern hat jemand Biden geflüstert, sich gegen das symbolische Impeachment zu stellen, gestern hat er die Trumpisten unisono wortwörtlich in die Gesellschaft von "heimischen Terroristen und Anti-Semiten" gestellt, wie das DHS-Commitee es vorgesagt hatte, und heute findet das Impeachment - Verfahren über seinen nicht vorhandenen Kopf hinweg statt. So werden Fraktionen ausgehoben und vorhandene einerseits zerteilt, andererseits zusammengezwungen. Die ordnende Funktion übernimmt banal personelle Übermacht in den verschiedenen militärisch gesicherten Föderationsinstituten, sie entscheiden darüber, ob jemand eine Gelegenheit hat, sich an die militärpolitischen Kraftlinien zu halten, oder Umwege in deren gleichsam "elektromagnetischen" Feldern zu suchen bzw. zu folgen.
Heraus kommt der einfachste Weg: Zusammenschluss zur physischen Eliminierung** einer Fraktion, die narrativ in die Rolle der abweichenden Minderheit zu stellen ist.

Das ist Faschismus auf (föderaler) Staatsebene pur, denn der ist im Auftakt identisch mit Militarismus. Und die Ausgesonderten stellen nicht nur hinsichtlich ihrer Zahl einen ganzen Volksteil vor, sie sind obendrein eng verschwägert und verwoben mit der Mehrheit ihrer Gegner. "MAGA" gab es, weil es notwendig aus der politökonomischen Gemengelage quoll, und deshalb ist auch die Feindschaft gegen den "Deep State" - neben allem anderen - etwas, das innerhalb desselben Fuß gefaßt und neue Flügelkämpfe generiert hat. Schon im Vorfeld versuchten deshalb Vertreter aller tribes - das Wort trifft es m.E. aktuell besser, als "Fraktionen" - zu warnen, eine "Rückkehr zur Ära Obama" "könne (!) es (!) nicht geben", weil der Versuch natürlich eine Hauptlinie im Chaos der Dissipationsstruktur der Machtübernahme sein mußte.

** Damit meine ich nicht "killen" (obwohl das auch im Phasenraum liegt), sondern Deportation von allen Hebeln der Macht. Die Social-Media-Sperren sind der symbolische Auft-akt.