serendipity (1) schrieb am 12.01.2021 20:49:
... in Umerziehungslagern abzurichten, wurde nicht nur in anonymen Foren vebreitet, sondern auch vorlaufender Kamera z. B. vom PBS Chief Cousel Michael Beller, dessen schicker Lifestyle in D.C. vom Steuerzahler finanziert wird.
Er sagte es übrigens einige Zeit vor dem Einbruch ins Kapitol.Vielleicht sollten Sie mal selbst einen Blick in die US-Medien werfen, um zu realisieren, was da zusammengebraut wird.
Wohlgemerkt: Es geht dabei nicht um die Straftäter im Kapitol oder woanders, sondern um alle Trump-Wähler.
Da gebe ich ihnen Recht, dass ist ein gutes Beispiel von "hate speech", dass die Verrohung des politischen Umgangstons auf beiden Seiten zeigt. Ich persönlich halte dies ebenfalls für völlig unakzeptabel und denke das diese Aussage gegebenenfalls auch Gegenstand eines juristischen Nachspiels sein kann. Gefeuert worden ist er ja dafür bereits.
Es zeigt aber auch, dass es den entsprechenden Akteuren gar nicht mehr um politische Inhalte geht, sondern nur noch um das Maximieren der Emotionen, um ihren Bekanntheitsgrad zu vergrößern.
Und genau darin liegt auch das politische Dilemma: Es ist ja nicht so, dass sich viele Menschen in den USA oder auch in Europa fälschlicherweise wirtschaftlich abgehängt fühlen - eher das Gegenteil ist der Fall. Das Problem ist, dass das existierende politische Klima die Diskussion und Lösung genau solcher Probleme wirkungsvoll unterbindet.
Die ganze politische Konfrontation die dem Wähler aufgetischt wird, dient einzig und allein dem Zweck nach Möglichkeit nichts an dieser Situation zu ändern.
Für die USA kann man festhalten, dass die etablierten Kandidaten - egal ob Demokraten oder Republikaner - die Sorgen und Nöte dieser Menschen wenn überhaupt nur marginal verbessern werden. Sie nutzen lediglich die Wut und Verzweiflung dieser Menschen, um sie als Wähler und Spielfiguren für ihre ganz eigene politische Agenda zu instrumentalisieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.01.2021 01:04).