Russischer Hacker schrieb am 12.01.2021 17:17:
Unternehmen wie Face Book und Google bestimmen heute die Regeln was im Internet gesagt werden darf und was nicht. Die Reichweite die sie haben ist heute enorm. Wenn du eine falsche Meinung vertrittst wird deine digitale Identität vernichtet. Im Internet existierst du dann nicht mehr. Man nimmt dir die Stimme. Und dabei musst du nicht unbedingt etwas sagen was gegen Gesetze verstößt und etwa zur Gewalt aufrufen. Deren eigenen Hausregeln gehen weit darüber hinaus. Was Marc Zuckerberg den keiner gewählt hat für Fake-News erklärt hat, wird zensiert, auch wenn es eine legitime politische Meinung ist, die nicht zur Gewalt aufruft und gegen keine Gesetze verstößt.
Angela Merkel hat recht wenn sie sagt, dass der Gesetzgeber die Regeln für die freie Meinungsäußerung festlegen sollte und nicht private Technologieunternehmen.
Da gebe ich Dir weitestgehend recht und es werden auch schon mal Bilder von nackten Skulpturen von Künstlern wegen sichtbarer "Steinnippel" wegzensiert und somit amerikanische Prüderie verbreitet. Dennoch sind das natürlich privatwirtsschaftliche Unternehmen, die diese Dienste betreiben und somit die Regeln diktieren.
BTW: Ich nutze keine Google-Dienste :-) Und von dem meinerseits zutiefst verachteten, scheinheiligen Herrn Zuckerberg ("they trust me, dumb fucks") verantworteten Diensten nutze ich (da von ihm zugekauft) auf einem sehr passiven Niveau lediglich Whatsapp, poste dort so gut wie nie Bilder, und telefoniere damit schon gar nicht (Zugriff auf Mirko ist gesperrt). Einen Facebook- oder gar Instagramaccount habe und hatte ich nicht.
Und wenn es hier zu marktbeherrschenden Stellungen kommt, ist in der Tat die Politik gefragt. Es gibt sicher viel an der EU zu kritisieren, aber die EU ist ein recht großer Wirtschaftsraum und hätte somit auch sicher die Macht, Politik gegen Quasi-Monopolkonzerne durchzusetzen.