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  • Marzipan

mehr als 1000 Beiträge seit 19.06.2002

Trump und die Swamp-Drainage

Wasnu schrieb am 12.01.2021 08:19:

Trump ist der Swamp - der wollte den nie beseitigen.
Hast du mal geguckt, wen er so alles eingestellt (und dann wieder gefeuert hat)?
Von Exxon mobil bis Rüstungsindustrie über super reiche Bänker war da alles mit bei.

Natürlich niemand aus der Abteilung Umweltschutz, Verbraucherschutz oder jemand der pro Gewerkschaft o.a. für den kleinen Mann war...

Trump ist schon Swamp, aber eine andere Sorte Swamp.

Ein Swamp ist die Politkaste, die kaum andere Arbeit gesehen hat als im Parlament sitzen und diskutieren. Ist schon herausragend, wenn sie vorher wenigstens ein paar Jahre als AnwältInnen oder -Außen im Gericht diskutiert haben. Beispiel: Nancy Pelosi.

Ein Kibbuznik und Psychatriehelfer wie Sanders darf ab und zu gegen die Reps schimpfen, um das Feindbild der Dems aufrechtzuerhalten, aber in diesem Swamp taugt er nicht mal zum (z.B. Arbeits-)Minister.

Ein anderer Swamp sind die "Leistungsträger", "Investoren", "Magnaten", die mit einem goldenen Löffel im Arsch geboren wurden, "Eigenverantwortung" und "Trickle Down" propagieren. Der Traum ist, dass im Prinzip auch ein Tellerwäscher zur Millionärin werden kann, wenn es in der Wirtschaft so wenige einschränkende Gesetze gibt wie möglich. Dass in dem Modell bestimmt nicht jede Tellerwäscherin Millionär wird, wird ausgeblendet. Zu diesem Swamp gehört Donald Trump.

Das ist zumindest mal was Anderes. Wenn man will, kann man sich halbherzig freuen, dass Swamp 1 vorübergehend weniger vertreten war. Ob die Regierung aus Trumps Familien- und Mar-al-Lago-Clan besser oder schlechter war, liegt, mal diplomatisch formuliert, daran, ob das linke oder rechte Auge sie betrachtet. Wenn ich mal zynisch drauf war, hab ich mir ne Packung Popcorn genommen und fand die Trump-Show einfach amüsant. Ist besser für den Adrenalinspiegel als sich ständig aufzuregen.

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