Eine bloße Anmerkung:
Das Wesentliche ist doch, dass diese Männer-Verteidiger mit dem Vergleich zwischen dem Geschlecht (das als gesellschaftliche Kategorie imaginiert wird), genauso wie der Feminismus, den Grund des Schadens übersehen.
Einige Männer sind im Kapitalismus obdachlos, viele erleiden Arbeitskrankheiten und -unfälle oder halten die sozioökonomischen Härten nicht mehr aus und suizidieren sich. Anstatt die Ursache dieser Übel zu erklären – um damit herauszufinden wie man sie beseitigen kann –, die man (in welcher Masse auch immer) bei Frauen ebenso findet, stattdessen also wird das ganze ökonomische Verhältnis akzeptiert und nurmehr nach einer gerechten Verteilung in der festgelegten Konkurrenz gefragt, die die Schäden produziert. Wenn schon Leute obdachlos sind – weil Grund und Boden als privates Bereicherungsmittel reicher Leute gilt, auf Kosten derer, die davon ausgeschlossen sind –, dann bitte gleichviel Männer und Frauen (oder vielleicht sogar mehr Frauen), so diese Kritiker. Wenn Unternehmen schon an Arbeitssicherheit sparen, um möglichst viel Gewinn zu machen und im Wettbewerb am Markt zu siegen, dann sollen bitte proletarische Frauen wie Männer sich gleichviel Schäden durch die Besitzer der Wirtschaft gefallen lassen, von denen sie als Besitzlose abhängig sind usw.
Dass hier überhaupt im „Kollektiv Mann“ als soziale Gemeinschaft gedacht wird, ist schon die fehlerhafte Abstraktion von den wirklichen Klassenverhältnissen. In den Artikeln wurde das ja bereits zu den Frauen erklärt, als Beispiel für die Männer: Der Fließbandarbeiter hat gesellschaftlich mehr mit seiner Kollegin gemeinsam als mit seinem Manager oder dem Eigentümer der Fabrik – bzw. der Arbeiter hat nicht nur nichts mit dem Eigentümer gemein, seine Interessen (ausreichend Lohn, Freizeit, Arbeitssicherheit) stehen im Gegensatz zu denen des Unternehmers (möglichst viel Gewinn, d. h. auch Minimierung der [Lohn-]Kosten und Maximierung der Arbeitszeit wie -leistung der Arbeitskräfte).