Arbeitsentgelt wird bei der Masse der Arbeitnehmer NICHT ausgehandelt. Bei denen gelten Tarifverträge, die die Vergütung tätigkeits-, erfahrungs- und leistungsbezogen einheitlich und in Stufen regeln.
Für Führungspersonal gilt das nicht. Das sind meist sog. AT-Angestellte (außertarifliche Angestellte). Diese müssen bei der Vertragsanbahnung individuell ihre Vergütung mit dem zukünftigen Arbeitgeber aushandeln. Hier ist es nun tatsächlich so, dass im Durchschnitt die Frauen etwas schlechter verhandeln als die Männer. D.h. nicht, dass nicht auch Männer schlecht verhandeln, nur sind es statistisch eben weniger als Frauen.
Die Verantwortung für diese Situation liegt bei den Frauen. Sie können sich durch Training, Coaching, Einholung von Informationen über typische Vergütungshöhen auf die Verhandlung mit dem Arbeitgeber vorbereiten.