In deren Interesse ist doch alles so gekommen und wird auch weiter so gemacht.
- PV- und Windindustrie wurden Anfang der 2010er regelrecht aus Deutschland vertrieben. Denn die Stromkonzerne (die viel Geld in Auslandgeschäften verbrannt haben) und der großen Anteilseigner sahen ihre Felle davonschwimmen. Also hat die Politik den Spagat gemacht: PV (mit Modulen aus China) und etwas Wind für's gemeine Volk, Kohlekraftwerke und Atom (nach Fukushima hinfällig) für die Konzerne. Zusätzlich wurden die Stromnetze jahrzehntelang auf Verschleiß gefahren, was uns jetzt als notwendige Erneuerung als großer Brocken auf die Füße fällt.
- Arbeit und angeblicher Fachkräftemangel: Die Lohnentwicklung hinkt spätestens seit 2000 der Wirtschaftsentwicklung hoffnungslos hinterher. Da ist es kein Wunder, wenn die Leute immer weniger Lust auf Handwerk, Gesundheit oder Bildungswesen haben. Sie gehen lieber in Bürojobs und/oder lassen ihre Kinder studieren (und das schon seit den 1980ern). Und jedes Jahr gehen auch 60000 Fachkräfte ins Ausland, 50000 ganz und 10000 als Grenzgänger.
Macht seit 2000 wenigsten 1,2 Mio. die da weg sind.
Stattdessen hat man den Niedriglohnsektor zum größten in der EU gemacht. 7,5 mio. Menschen arbeiten da für Stundenlöhne von 12,50€ und weniger. Und nein, da sind keine Sozialhilfeempfänger dabei, höchstens Leute die als Aufstocker sonst nicht von ihrer Arbeit leben könnten.
Fazit: Es gibt keinen Fachkräftemangel. Es gibt nur einen Mangel an Fachidioten, die Spitzenleistung abliefern. Das Glas ist nicht halbvoll oder halbleer, es läuft über!
Da ist so ein neoliberaler Rant-Artikel das genaue Gegenteil einer echten Lösung.