Hohe Arbeitskosten machen den Wirtschaftsstandort Deutschland für Arbeitgeber unattraktiv
So ein Blödsinn und Zynismus! Das ist Agenda 2010-Sprech, und wir kennen die Folgen. Die BRD wurde zum Hartz4- und Billiglohnland.
Mal die jetzige Realität gechekt, Herr Verfasser? Die Gewerkschaften haben ein Reallohn-Verlust-Tarifvertrag nach dem anderen abgeschlossen, und die erwerbstätige Bevölkerung leidet zunehmend an der hohen Inflation, während die sogenannten Arbeitgeber, die das Kapital hätten, um das Land zu verlassen, einen Rekordgewinn nach dem anderen machten und machen. Das war schon zu Corona-Zeiten zu beobachten. Während die Bevölkerung den Laden aufrechterhielt und dabei dennoch munter weiter verarmte, sprudelten am anderen Ende der Skala einmal mehr mächtig die Gewinne.
Davon ganz abgesehen, verlieren die lohnabhängigen Menschen seit 30 Jahren an Wohlstand. Die allgemeine Lohnentwicklung hing und hängt meilenweit der allgemeinen Produktivitätsentwicklung hinterher.
Und wenn wir diese Unternehmen ohnehin nur zu dem Preis in der BRD halten können, dass wir alle endgültig völlig verarmen und verelenden, dann können diese Unternehmen auch gleich abziehen. Der Effekt ist der Gleiche.
Ich frage mich auch, wie es gelingen soll, diesem großem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Durch das Angebot von Niedrigstlöhnen unter dem Verweis der angeblich hohen Arbeitskosten für die "armen" Kapitalisten ganz bestimmt nicht!
Was schlägt denn der Verfasser vor, um die Arbeitskosten zu senken? Die Reallohnverluste noch größer werden zu lassen, damit die Kapitalisten noch mehr Gewinne anhäufen können, um dann womöglich endlich den Absprung in ein anderes Land machen zu können?
Das ist einmal mehr nur höchst anachronistisches und völlig beschränktes Neoliberalisten-Gewäsch. Kein Wunder, dass das Abendland große Gefahr läuft unterzugehen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.05.2023 20:49).