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Avatar von cybergorf
  • cybergorf

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2001

Die EU scheitert innenpolitisch - die fatale Außenpolitik ist nur die Folge.

Kein Staat der seine innenpolitischen Krisen nicht bewältigen kann, führt eine erfolgreiche Außenpolitik. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Dauerkrise der EU besteht im Inneren und ist leider längst systemisch geworden.
Zu allererst ist da natürlich die fehlende demokratische Legitimation ... wir erinnern und an die "EU-Verfassung"von 2005, deren Ratifizierung dann in Frankreich durch das Volk scheitetet, worauf dann weitere Referenden wieder abgesagt wurden und das Ganze durch die Hintertür via der Verträge von Lissabon eingeführt wurde, wobei man da Irland zweimal abstimmen lassen musste, damit das Ergebnis passte ....
Oder die letzte Wahl des EU-Präsidenten, wo dann keiner der im Wahlkampf vorgestellten Kandidaten Präsident wurde, sondern unsere Uschi, die bisher in jedem Amt versagte.

Die Ursachen der Finanzkrise wurde nicht wirklich behoben, sondern nur die Symptome mehr schlecht als recht durch die Druckerpresse der EZB in Zaum gehalten.

Und trotz aller Unkenrufe hat der Brexit UK nicht an den Rand des Kollaps gebracht, sondern die Briten fahren (für EU-Apologeten erstaunlich) recht gut damit. Mit dem Ausstieg eines solchen Schwergewichts aus der Union, ist das langsame Sterben dieses Bürokratiemonsters besiegelt - mittelfristig werden werden Andere folgen: Die Visegrad-Staaten sind nur noch zu halten, solange sie dafür bezahlt werden.

All das schreibe ich als Jahrzehntelanger Fan des europäischen Gedankens - aber selbst der schönste Gedanke, kann an einer schlechten Umsetzung sterben.

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