von der Schulenburg geht davon aus (oder gibt vor das zu tun), dass die europäischen Eliten gegen die USA im Alleingang europäische Interessen durchsetzen könnten.
Das ist seit der politischen Reaktion der EU-Staaten auf die CDS-Krise spätestens seit 2009 einfach nicht mehr der Fall.
Die USA haben (zumindest) Ihren Teil dazu beigetragen, dass die Russische Aggression/Reaktion in der UA so ausgefallen ist, wie sie ausgefallen ist. Dieser Krieg wurde weder von Brüssel aus
angeordnet - noch von Brüssel aus im Vorfeld geplant, noch war einen Finanzierung des Krieges geplant - oder im Europäischen Interesse.
Ich sehe Moskau und Washington "in der Bütt" um diesen Schlamassel wieder zu beenden.
Ohne Washingtons Willen - wird es keinen Frieden in der UA geben.
"Unsere" Ex-Flinten-Uschi ist durch und durch "Transatlantikerin" - und steht m.E. - u.A. deshalb dort - wo sie jetzt steht.
Herr von der Schulenburg glaubt doch selbst nicht, dass die EU-Personalwahl Kallas ohne Rücksprache mit Washington erfolgt ist!
(Möglicherweise wolle Washington damit den Druck auf Moskau
weiter erhöhen? In dem darauf hin gewirkt wurde eine transatlantische "Russenhasserin" wie Frau Kallas auf diese Position zu befördern.)
Seine wohlfeile und billige Friedensrhetorik wird Ihm und seiner politischen Strömung vielleicht ein paar Stimmen von naiven Menschen zutragen. Substanzielle, Lösungsorientierte Inhalte zur
Beilegung dieses Konflikts bleibt er leider (mal wieder) wortreich schuldig.
Was darf es denn sein?:
"Frieden" zu Russlands Bedingungen - oder "Frieden" zu den Bedingungen aus den USA? Frieden mit der UA in der EU - (als Geldvernichtungsmaschine - zur dauerhaften Schwächung der EU) - und oder Frieden mit der UA in der NATO (möglicherweise von Russland nicht sehr geschätzt). Frieden für die ganze UA in der Grenzen von 2013? Oder doch etwas ganz anderes?
Herr von der Schulenburg ergeht sich in beliebigen, wohlfeilen Allgemeinplätzen - vermutlich wohl wissend - um die realen Widrigkeiten - und die Aussichtslosigkeit des Unterfangens - metaphorisch gesprochen - als EU gegen den Sturm aus Washington anpissen zu wollen.