Dazu noch vier kurze Anmerkungen.
1. Der Tod mag zwar der "inspirierende Genius" von Schopenhauers
Philosophie gewesen sein, aber doch kaum der von aller Philosophie.
Es sei denn, man ginge noch einen Schritt weiter, und erklärte, der
Tod sei letztlich der inspirierende Genius jeglicher Erkenntnis, ja
aller menschlicher Anstrengungen.
Ich kann jedenfalls in den Beschäftigungen der Vorsokratiker mit dem,
"was die Welt im Innersten zusammen hält", also mit der sogenannten
arche´, wenig Beschäftigung mit dem Tod erkennen.
2. Der Artikel macht - implizit - schön darauf aufmerksam, dass
jegliche mathematisch-naturwissenschaftliche Erfassung der Realität
in einer komplexitätsreduziernden "Übersetzung" bestimmter
Erscheinungen dieser Realität in die Sprache der Mathematik besteht,
welche selbst wiederum ein menschliches Produkt ist. (Und dass diese
"Übersetzung" selbst ihrer Möglichkeit nach jeweils einen bestimmten
Stand der gesellschaftlichen Entwicklung erfordert.)
Wir "lesen" also nicht die Naturgesetze aus der Natur "ab".
(Abbildtheorie)
Naturwissenschaft erschafft vielmehr "Landkarten", mit Hilfe derer
wir uns relativ zuverlässig entlang der vorgezeichneten Wege in der
Welt bewegen können.
3. Man mag das Gehirn ein "Abfallprodukt des Existenzkampfes" nennen,
das "ich" würde ich vorsichtiger als "Abfallprodukt der sprachlichen
Kommunikation" zwischen Menschen bezeichnen. (Als Teil des
"Geistes".)
Machen wir ein "Gedankenexperiment". Setzen wir ein Neugeborenes auf
eine einsame Insel und sorgen technisch für sein Wohlergehen.
In welcher Sprache wird es "ich" sagen? Wird es überhaupt "ich"
sagen? Welche Bedeutung könnte dieses "ich" in seiner "Privatsprache"
haben?
(-> Wittgensteins "Privatsprachenargument")
(-> bio-psycho-soziale Natur des Menschen)
4. Das irdisch-Lebendige ist die Singularität. ;)
P.S.
"Invertebraten" sind Wirbellose. Ich habe nicht verstanden, weshalb
man nur bei diesen Trauer über den Tod findet. Vermutlich ein
Tippfehler.
1. Der Tod mag zwar der "inspirierende Genius" von Schopenhauers
Philosophie gewesen sein, aber doch kaum der von aller Philosophie.
Es sei denn, man ginge noch einen Schritt weiter, und erklärte, der
Tod sei letztlich der inspirierende Genius jeglicher Erkenntnis, ja
aller menschlicher Anstrengungen.
Ich kann jedenfalls in den Beschäftigungen der Vorsokratiker mit dem,
"was die Welt im Innersten zusammen hält", also mit der sogenannten
arche´, wenig Beschäftigung mit dem Tod erkennen.
2. Der Artikel macht - implizit - schön darauf aufmerksam, dass
jegliche mathematisch-naturwissenschaftliche Erfassung der Realität
in einer komplexitätsreduziernden "Übersetzung" bestimmter
Erscheinungen dieser Realität in die Sprache der Mathematik besteht,
welche selbst wiederum ein menschliches Produkt ist. (Und dass diese
"Übersetzung" selbst ihrer Möglichkeit nach jeweils einen bestimmten
Stand der gesellschaftlichen Entwicklung erfordert.)
Wir "lesen" also nicht die Naturgesetze aus der Natur "ab".
(Abbildtheorie)
Naturwissenschaft erschafft vielmehr "Landkarten", mit Hilfe derer
wir uns relativ zuverlässig entlang der vorgezeichneten Wege in der
Welt bewegen können.
3. Man mag das Gehirn ein "Abfallprodukt des Existenzkampfes" nennen,
das "ich" würde ich vorsichtiger als "Abfallprodukt der sprachlichen
Kommunikation" zwischen Menschen bezeichnen. (Als Teil des
"Geistes".)
Machen wir ein "Gedankenexperiment". Setzen wir ein Neugeborenes auf
eine einsame Insel und sorgen technisch für sein Wohlergehen.
In welcher Sprache wird es "ich" sagen? Wird es überhaupt "ich"
sagen? Welche Bedeutung könnte dieses "ich" in seiner "Privatsprache"
haben?
(-> Wittgensteins "Privatsprachenargument")
(-> bio-psycho-soziale Natur des Menschen)
4. Das irdisch-Lebendige ist die Singularität. ;)
P.S.
"Invertebraten" sind Wirbellose. Ich habe nicht verstanden, weshalb
man nur bei diesen Trauer über den Tod findet. Vermutlich ein
Tippfehler.