So charakterisierte ein prominenter Arbeitsrechtler den VW-Konzern Ende der 90er.
Die sich daraus ergebenden Probleme lösten die Vorstände durch Drücken der Zulieferer und durch internationale Expansion. Über die ausländischen Tochtermarken Skoda, Seat etc. holte man sich die Gewinne, die man an die deutschen VW-Mitarbeiter (und das Land Niedersachsen) verteilen konnte. Alles war super. Bis...
Auf den absolut vermeidbaren Diesel-Skandal folgte das Elektro-Fiasko. Die Machtstrukturen im Konzern dürften dem blinden Sprung in den Abgrund der politischen Korrektheit den entscheidenden Schubs versetzt haben.
Im Rückblick könnte man sagen, dass das VW-Management ziemlich clever agiert hat, bis es sich entschied, den Konzern strategisch nach dem Zeitgeist auszurichten. Die Krise war absehbar, aber der Sprung in den Abgrund war eine freiwillige Entscheidung.