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Avatar von MZC
  • MZC

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2000

Beide Seiten werden am Ende als Verlierer darstehen ...

... gemessen an ihren Zielen.

Russland wird nicht die Ukraine einnehmen, noch wird es eine russlandfreundliche Regierung bekommen. Die Ukraine (also USA, NATO, Deutschland) werden Russland nicht besiegen (können).

Und es stimmt, es ist egal, ob Trump oder Harris regieren. Als nächstes stehenlange Verhandlungen an, ggf. ein heißkalter Waffenstillstand.

Am Besten wäre die Einsicht, das man zurück muss zu einer Realpolitik und einer europäischen Sicherheitsstruktur und Abrüstung. Das hätte eine "neutrale" Ukraine (ohne Krim und Donbass) zur Folge (ähnlich wir früher Österreich) und eine "Entmilitarisierung" zwischen NATO und Russland - heißt keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, Wegfall weiterer Eskalation durch die angedrohte Stationsierung von Angriffsraketen. Wahrscheinlich wird der Ukraine dafür die Mitgliedschaft der EU angedient (zwar ökonomischer Schwachsinn, aber politisch gewollt).

Bis dahin dürfte es aber noch ein schwieriger Weg sein, sind doch große Teile der Politik und Medien im "Angriffsmodus" (auch in Russland) und hängen militaristischen Illusionen nach (deren Ergebnise man ja von Afghanistan, Irak, Libyen bis Syrien "bewundern" kann).

Und: am Ende steht wieder die Erkenntnis, dass dieser Krieg vollständig unnötig war.

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