Stephan Geue schrieb am 07.11.2024 13:08:
Den Trick hätte er doch schon während seiner vorigen Präsidentschaft für viele ambitioniertere US-Ziele anwenden können.
Ja, das mit dem "zwingen" ist auch so eine von den Aussagen, die einem der Artikel einfach so hinwirft, ohne zu erklären, wie das passieren soll. Will der Autor etwa suggerieren, Trump sei so genial, dass er irgendwas aus dem Hut zaubern könnte, das man in den letzten Jahren nicht bereits alles versucht hätte? Diese Aussage ist ein gutes Beispiel dafür, weshalb der Artikel so grottenschlecht ist, dass man sich ernsthaft fragen muss, was dieser Professor für Internationale Sicherheit unter einer "analytischen" Herangehensweise versteht und ob das wirklich wissenschaftlichen Standards entspricht.
Wenn ich mir allerdings unsere "Eliten" so anschaue, die zu einem großen Teil solche Fächer studiert und darin promoviert haben, ist die gruselige Befürchtung, dass sowas dort als "Wissenschaft" durchgeht, nicht ganz von der Hand zu wiesen. Das wäre allerdings noch desillusionierender, als ich mir bis dato ausgemalt habe, weil es nahelegt, dass die herangehenden "Eliten" anscheinend vornehmlich indoktriniert werden und lernen, die richtigen Sprüche aufzusagen, anstatt sich objektiv und kritisch mit den Themen auseinanderzusetzen. Ich dachte eigentlich immer, mein Zynismus wäre überzogen, wenn das aber tatsächlich eine Kostprobe unserer Elitenausbildung ist, dann kratzt der nicht einmal an der Oberfläche. Schockierend.