Soweit ich mich erinnere, hat russische Marine trotz Teilnahme an zahlreichen Kriegen seit fast 200 Jahren keine gegnerische Linien- oder Mehrzweckeinheit versenkt und diese fangen bei Zerstörern an. Dafür unzählige eigene Schiffe verloren. Oder anders, mit dem Ende des Segelzeitalters und dem aufkommen moderner Technik kriegen die Russen in dem Bereich nichts auf die Reihe. Selbst für die Landung auf den Kurilen mussten sie US Landungsboote schnorren (Projekt Hula).
Obwohl dies oft übersehen wird, hat die Einsatzgruppe Tartus als Basis genutzt, um Marineübungen durchzuführen und Nato-Einheiten im Mittelmeer zu beschatten. Vor dem Hintergrund globaler geopolitischer Spannungen sollte damit die westliche Dominanz im Mittelmeerraum herausgefordert (oder zumindest getestet) werden.
Herausgefordert oder getestet? Womit? Mit dem Eimer, den die Russen manchmal als Flugzeughangar nutzen und welcher wegen riesiger begleitender Rauchwolken verlacht wird? Eine Herausforderung gab es eher für die Russen, einmonatiger Einsatz im Mittelmeer und danach war das Ding nur noch im Dock. Und auch während des einen Monats war ein Hochseeschlepper ständiger Begleiter des Trägers. Immerhin haben die paar Flugzeuge einige Einsätze über Syrien geschafft, bevor sie wegen der Mängel auf dem Schiff, die zur Verlust einer Su-33 führten, auf ein Luftwaffenstützpunkt verlegt wurden.
Die letzte Herausforderung für westliche Marinen im Mittelmeer war die Landung bei Anzio 1944.
Letzter Test die Luftbrücke nach Israel 1973, auch als Operation Nickel Grass bekannt.
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