Karl Sten schrieb am 12.12.2024 18:48:
ollid schrieb am 12.12.24 18:13:
Nach Moskaus großangelegtem Einmarsch in die Ukraine 2022 hat Ankara die türkischen Meerengen für russische Kriegsschiffe gemäß der Montreux-Konvention geschlossen.
Das bedeutet, dass alle Schiffe, die im Mittelmeer operieren, nicht durch den Bosporus zu den russischen Stützpunkten in Sewastopol oder Noworossijsk am Schwarzen Meer zurückkehren können.
Schiffe welche ihren Heimathafen am Schwarzen Meer anlaufen, sind bei Rückkehr dorthin von den Restriktionen gemäß dem Vertrag ausdrücklich ausgenommen, solange Moskau nicht Krieg mit Ankara führt. Wenn der Marinestützpunkt im Mittelmeer verloren geht, könnte den russischen Kriegsschiffen entsprechend durchaus ein neuer, passender Heimathafen zugewiesen werden, wenn der nicht sogar offiziell schon dort liegt.
Nur, bei Bedarf wieder raus zu kommen würde komplizierter.Nachträgliches Ändern des Heimathafen ist wohl ein wenig zu einfach gedacht.
1. Es ist wie schon geschrieben nicht sicher ob der Hafen in Syrien überhaupt Heimathafen für die Schiffe ist.
In der Regel ist der offizielle Heimathafen eines Kriegsschiffs im Heimatland, auch wenn es länger im Auslandseinsatz ist.
2. Wieso sollte es zu einfach gedacht sein? Es gibt keinerlei Artikel oder internationale Regel welche die Änderung eines Heimathafens verbietet.
Und die Kriegsschiffe dürfen nunmal gemäß Artikel 19 des Vertrags ihren Heimathafen anlaufen.