Besser hätte man das Problem gar nicht beschreiben können.
Beim Lesen des Artikels mußte ich an so manchen DDR-Bürger denken,
der genau dann, als er mit Studium und Promotion fertig war
feststellte, daß er zu den politisch Verfolgten gehöre und das Land
so schnell wie möglich in Richtung Westen verlassen müsse. Das hatte
natürlich nie etwas mit den besseren Verdienstmöglichkeiten für
Akademiker zu tun - niemals! Witzig fand ich, daß kaum einer von
denen auch nur irgendwie politkritisch aktiv war - so mancher war da
weit mehr Mitläufer, als das fürs Alltagsgeschäft an der Uni nötig
gewesen wäre.
Egal - die DDR war was die Mauer betrifft ein menschenverachtendes
Land und wie man diesen Scheiß ernsthaft wiederhaben will, ist mir
ein Rätsel.
Eine der Freiheiten des Westens ist, das Land einfach so verlassen zu
können, auch wenn man studiert hat. Man kann es und viele die dieses
machen machen darum kein Wind. Den Wind, den der Artikel aber zu
machen versucht, klingt nach Frustbewältigung: Es scheint, als ob das
Leben außerhalb von Deutschland doch nicht so toll ist. Tja - das war
übrigens auch für viele Ossis eine Ernüchterung, die in den Westen
abgehaun sind. Der tolle Westen war eben nicht überall so toll und
wie hoch der Leistungsdruck im Westen real ist, hatten sich viele
nicht vorstellen können. Um so mehr schimpfte man aber auf die DDR,
einfach weil man sich selber bestätigen mußte, daß man das Beste
gemacht hatte.
Beim Lesen des Artikels mußte ich an so manchen DDR-Bürger denken,
der genau dann, als er mit Studium und Promotion fertig war
feststellte, daß er zu den politisch Verfolgten gehöre und das Land
so schnell wie möglich in Richtung Westen verlassen müsse. Das hatte
natürlich nie etwas mit den besseren Verdienstmöglichkeiten für
Akademiker zu tun - niemals! Witzig fand ich, daß kaum einer von
denen auch nur irgendwie politkritisch aktiv war - so mancher war da
weit mehr Mitläufer, als das fürs Alltagsgeschäft an der Uni nötig
gewesen wäre.
Egal - die DDR war was die Mauer betrifft ein menschenverachtendes
Land und wie man diesen Scheiß ernsthaft wiederhaben will, ist mir
ein Rätsel.
Eine der Freiheiten des Westens ist, das Land einfach so verlassen zu
können, auch wenn man studiert hat. Man kann es und viele die dieses
machen machen darum kein Wind. Den Wind, den der Artikel aber zu
machen versucht, klingt nach Frustbewältigung: Es scheint, als ob das
Leben außerhalb von Deutschland doch nicht so toll ist. Tja - das war
übrigens auch für viele Ossis eine Ernüchterung, die in den Westen
abgehaun sind. Der tolle Westen war eben nicht überall so toll und
wie hoch der Leistungsdruck im Westen real ist, hatten sich viele
nicht vorstellen können. Um so mehr schimpfte man aber auf die DDR,
einfach weil man sich selber bestätigen mußte, daß man das Beste
gemacht hatte.