weil er diplomatisch untragbar ist, muß sie die Folgen tragen. Die eher unverschämte Art und Weise läßt möglicherweise Rückschlüsse zu, was für Kräfte in der Ukraine das Sagen haben wollen und dabei Cemokratie nicht so recht verstehen können.
Das kann dazu führen, daß ungute Entwicklungen gesehen werden, die man vermeiden möchte, in der westlichen Politik. Selenski würde dann nicht für alle seine Landsleute stehen - ein bisher wenig beachteter Aspekt. Genau unter diesem muß man dann auch die Pipelinesprengungen sehen, die Taurus-Problematik und andere Problematiken. Ist es möglich, daß wir uns zu sehr mit dem Verteidigungsaspekt identifiziereten, aber dabei bestehende andere Probleme verzerrt wahrgenommen haben? Das erscheint mir möglich, weshalb wir nun genauer hinhören sollten.
Sind Leute wie Melnik nicht eher Demagogen, nicht bloß unerzogene Egoisten? Die unsachliche Kategorisierung unserer Politiker ist nicht hinnehmbar - Melnik benimmt sich wie ein Kuckuckskind im fremden Nest: unsere Politiker haben primär für unsere Menschen einzustehen, sind für die hiesige Bevölkerung da. Wer das nicht versteht, hat in der Diplomatie nichts verloren.
Welche gesellschaftliche Kraft hat Melnik zum Diplomaten gemacht? Wir sollten uns das feagen, und nicht manipulieren lassen - eine klare Antwort verlangen. Nicht unfair, wenn wir die ukrainische Bevölkerung teilweise mitversorgen und damit helfen, die von früheren ukrainischen Regierungen gemachten Fehler "auszubügeln" (bringt nichts, die jetzt öffentlich zu polemisieren). Nur einer echten Demokratie sollten wir Beistand gewähren, bisher stand Selenski dafür ein.