Erst heißt es zum Swyer-Syndrom
In der medizinischen Fachliteratur sind jedoch weniger als 15 solcher Fälle bekannt. Der Grund ist, dass die vorliegende Genmutation in diesen Fällen so stark ist, dass sich der Embryo entwickelt, als hätte er nur ein X-Chromosom.
Das Swyer-Syndrom tritt geschätzt in einer von 80.000 Geburten auf, was bedeutet, dass in Deutschland etwa neun Neugeborene jährlich betroffen sein könnten.
1:80000 sollten weltweit einen hinreichend großen Pool an Fällen geben. Es fallen also wohl eine Menge durchs Raster oder das Syndrom ist ggf. ein wissenschaftliches Nischenthema.
Dieses Syndrom wird spätestens dann diagnostiziert, wenn sich die fehlenden Sexualhormone dadurch bemerkbar machen, dass die Menstruation und der Einsatz der Pubertät ausbleiben.
Nun wir reden von jemanden der in Algerien aufgewachsen ist. Sexualität, Hormone und Hormontherapien ist dort kein Thema was öffentlich diskutiert wird. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das dieses Thema beim Arzt nicht einmal angesprochen wird.
Aber es kommt besser, denn immerhin hat die Autorin weitere eindeutige Indikatoren ausgemacht:
Sie betonte, dass sie ihre Sparrings-Sitzungen aufgezeichnet habe, um dies zu belegen, und äußerte ihre Besorgnis über ihre Sicherheit im Ring. Nwamerue erwähnte auch, dass das algerische Nationalteam behauptet habe, Khelif sei "biologisch verändert, da sie in den Bergen lebe", was ihre Chromosomen und ihren Testosteronspiegel beeinflusst habe, und dennoch sei sie offiziell eine Frau.
Biologisch verändert durch das Leben in den Bergen.
Ein Hoch auf die Wissenschaft.