Raumflieger schrieb am 20.08.2024 20:46:
Am Ende ist die pragmatischste Lösung vielleicht, Intersexuelle "ohne Wertung" an sportlichen Wettkämpfen antreten zu lassen. Sprich: eine intersexuelle "Frau" dürfte dann zwar an einem Frauenwettkampf teilnehmen, erhält aber keine Medaille.
Ohne Wertung ist es vermutlich für viele uninteressant. Man tritt bei Wettkämpfen an, um im Wettbewerb zu stehen und sich zu messen. Ja, um zu gewinnen. ...?
Darüber hinaus gibt es beim Boxen ja weiter das Argument der erhöhten Verletzungsgefahr.
Oder aber es gibt eine Medaille, aber nur zusammen mit der bestplatzierten biologischen Frau, d.h. die aktuelle Silbermedaillenträgerin beim Frauenboxen bekommt Gold, die Bronzemedaillenträgerin Silber, die Viertplatzierte Bronze - und Imane eben bekommt auch Gold, weil "erster Platz".
Auch hier wird die Verletzungsgefahr nicht gebannt. Und es skaliert nicht gut. Was wenn 20 Transfrauen und Intersexuelle mit männlichen Muskeln an der Spitze stehen ... Goldmedallie für die beste Bio-Frau auf Platz 21, falls sie noch lebt...?
Entweder man lässt eine intersexuelle Person bei Frauenwettkämpfen zu, dann haben Frauen pauschal einen Nachteil, [..]
Oder man packt pauschal Intersexuelle in Männerwettkämpfe, wo sie wiederum chancenlos sind,
Vielleicht kann man ja testweise neben Männer- und Frauen- Wettkämpfen eine 3. Klasse einführen, für alle Geschlechter / Gender offen, die sich dort versuchen wollen.
Wo man dann aber vermutlich die nächsten Jahrzehnte an den Regeln herumdoktern wird; damit dort nicht einfach immer die 'männlichsten' gewinnen;
zb statt Gewichtsklassen rein nach Waage, irgendeine komplizierte Formel aus Muskelmasse, Knochendichte, Gesamtmasse, Körpergröße ... je nach Sportart unterschiedliche Kriterien , ....
Falls sich da irgendwann allgemeingültig passende Klassen/Regeln finden, kann man die alten Männer- und Frauenklassen ja vielleicht sogar abschaffen. Irgendwann ... ;-)