DerPolitischKorrekte schrieb am 20.08.2024 14:13:
Hönir schrieb am 20.08.2024 09:01:
DerPolitischKorrekte schrieb am 20.08.2024 08:11:
foobar schrieb am 20.08.2024 00:17:
Wenn für das IOC alleine das Geschlecht im Paß ausschlaggebend ist,
Nicht nur für das IOC
Da kommt es auf genetische Varianten gar nicht erst an, so daß dieser Weg jedem offensteht.
Fairer Weise muss man aber berücksichtigen, dass genau dies seit Jahrzehnten von Feministinnen gefordert wird. Mir scheint, dass da jetzt eine Neufindung der Standpunkte ansteht.
Feministen fordern das biologische Männer die sich als Frauen ausge... ahm fühlen biologischen Frauen in den Sportarten wo es auf Kraft und Ausdauer ankommt die Medaillen und vorderen Ränge wegschnappen sollen?
Sie postulierten, dass das Geschlecht nur eine soziale Konstruktion ist. Die Unterschiede zwischen Mann und frau wurden lange geleugnet. Wehe, man hat mal behauptet, dass Männer und Frauen unterschiedliche Eigenschften haben.
Aber lesen Sie mal alte Statements von Alice Schwarzer. Aber man muss ihr zu Gute halten, dass sie inzwischen umschwenkt.
Das Problem ist das wir sprachlich im deutschen nicht wie im englischen zwischen "sex" (biologisches Geschlecht) und "gender" (soziales Geschlecht) unterscheiden können.
Niemand wird bestreiten das es Geschlechterrollen unterschiedlichster Art gibt und diese Dinge letztlich natürlich sozial "konstruiert" sind.
Z. B. gibt (oder gab) es auf dem Balkan bei albanischen Ethnien die sog. "Burrnesha".
Wenn junge Frauen der Zwangsheirat entgehen wollten oder wenn das männliche Familienoberhaupt früh gestorben ist konnte die Frau die der Zwangsheirat entgehen wollte oder die Rolle des Familienoberhauptes übernehmen musste einen heiligen Schwur leisten fortan als Mann zu leben. Sie banden sich die Brüste ab damit sie weitgehend nicht mehr sichtbar sind, ließen sich die Haare kürzen wie es Männer tragen und trugen Männerkleidung.
Diese Frauen wurden dann in der Gesellschaft tatsächlich vollständig als Mann akzeptiert.
Das Problem an der Geschichte ist aber: diese Frauen die als Männer lebten und akzeptiert wurden bezahlten einen hohen Preis: sie müssen auf Ehe, Sex, Familie und Kinder verzichten... ich habe einmal eine Doku über diese Tradition gesehen. Ich kann nur sagen: diese armen Menschen! Glücklich sahen sie nicht aus, man konnte es in aller Deutlichkeit an ihren verhärmten Gesichtszügen sehen.
Worauf ich hinaus will: über die Natur, die Biologie kann sich niemand hinwegsetzen, vollkommen egal was sozial konstruiert wurde!
Auch diese sozial akzeptierten Männer haben nicht die Kraft eines Mannes, können keine Kinder zeugen, haben keinen Bartwuchs, nicht den Körperbau eines Mannes, ...
Im dem Fall des algerischen Boxers. Jeder Mann und jede Frau erkennt auf den ersten Blick das er ein Mann ist und keine Frau. Und bevor es falsch verstanden wird: es ist keine Frage von Schuld oder Unschuld dieses Boxers. Es ist schlicht unfair einen Mann gegen Frauen boxen zu lassen. Und das schon seit langer Zeit nicht mehr ernst zu nehmende IOC schaut nur auf die Ausweispapiere des Sportlers... Wenn da Frau oder Mann drinsteht reicht das. Absolut lächerlich und verantwortungslos!