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  • no1984

mehr als 1000 Beiträge seit 18.02.2005

Sportwettbewerbe sind immer ungerecht, egal wie man "Geschlecht" definiert.

Menschen können die verschiedensten körperlichen Eigenschaften haben, die dazu führen, dass sie schlechtere Chancen auf sportliche Spitzenleistungen haben:

Groß oder klein. XX- oder XY-Chromosomen. Genetische Veranlagung zu viel oder wenig Muskelbildung. Genetische Veranlagung zu niedrigem oder hohem Körpergewicht. Starkes Herz oder schwaches Herz. Usw. usf.

In Sportwettbewerben ist das alles ungerecht. Und wenn man Sportwettbewerbe (egal nach welchen Kriterien) aufteilt in "Herrensport" und "Damensport", dann bleibt es immer noch ungerecht, weil trotzdem nicht alle, die an Wettbewerben teilnehmen (oder teilnehmen wollen), auch nur annähernd die gleichen Chancen haben.

In der ganzen Debatte werden dauernd die Adjektive "fair" bzw. "gerecht" verwendet, auch von Marie-Luise Vollbrecht. Das ist Bullshit. Sportwettbewerbe sind nicht fair und werden es auch nie sein. In Sportwettbewerben werden Menschen immer aufgrund von Eigenschaften benachteiligt, die sie nicht beeinflussen können.

Man könnte die ganze Debatte als Nonsens abtun, wenn sie nicht immer wieder missbraucht würde, um Menschen ihre Geschlechtsidentität abzusprechen oder um Menschen als betrügerisch oder absonderlich oder ideologisch zu diskreditieren, die nicht ohne Weiteres in die binären Geschlechtskategorien passen.

Sportwettbewerbe sind immer ungerecht und werden es immer sein.
Wer "Gerechtigkeit" bzw. "Fairness" bei Sportwettbewerben als Argument in den Debatten um Geschlechtsidentitäten verwendet, argumentiert unfair.

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