Me two schrieb am 18.12.2024 17:10:
Einfach mal darüber nachdenken, was normalerweise in einem Krieg geschieht, wenn eine Partei die Verteidigung der Anderen an einer Stelle durchbricht. Normalerweise kommen dann von hinten die Reserven. Panzer für den schnellen Vorstoß auf das ungeschützte Gelände, Artillerie für die Verbreiterung des Durchbruchs, Tankfahrzeuge, Kommunikation, alles rückt je nach Verhältnissen um die fünfzig Kilometer vor und sichert dann den Zustand.
Die Russen haben nun mit abertausenden Angriffen auch ein paar mal die Verteidigung durchbrochen und was haben sie daraus gemacht? Sie haben sich mit ein paar Baumreihen zufrieden gegeben, weil man zu Fuß eben doch kein Land einnehmen kann.
Du ignorierst hier scheinbar absichtlich, dass die Kriegführung maßgeblich durch Drohnen bestimmt ist. Sobald Fahrzeuge entdeckt werden, werden sie sofort angegriffen. Das gilt für beide Seiten. Wir reden hier zudem von einer gut befestigten Verteidigung der Ukrainer im Donbass. Schnelle und weite Vorstöße sind kaum möglich. Angriffe finden in kleinen Gruppen statt. Man rückt ein paar hundert Meter oder Kilometer vor und konsolidiert dann die eingenommenen Stellungen, bringt Gerätschaften für elektronische Kriegführung gegen Drohnen nach usw. und dann geht es weiter.
Wenn du Geländegewinne verifizieren willst, guck bei DeepStateMAP. Die arbeiten eng mit der ukrainischen Führung zusammen. Ist also nicht unbedingt tagesaktuell. Mit der Timelapse Funktion für die Gegend Vuhledar/Pokrovsk ab Januar bis heute die Veränderung anzeigen lassen. Dort finden die schwersten Kämpfe statt.