1. Ein Tesla (Model 3), dessen Strom durch ein Braunkohlekraftwerk produziert wird, emittiert rund 250g/km an CO2, und zwar ohne Berücktsichtigung der Emission durch die Herstellung des Autos. Bei Steinkohle- oder Gaskraftwerken sind es immerhin noch rund 175 g/km. So muss man das schon rechnen, denn diese Kraftwerke könnte man ohne E-Autos runterfahren. Auch wenn wir bis 2030 aus der Kohle ausgestiegen sind und dann noch Gaskraftwerke haben, die runtergefahren werden könnten, ist die effektive Emission von E-Autos noch deutlich höher als bei einem Kleinwagen mit Verbrenner. Die Forderung, nach 2030 nur noch E-Autos zu verkaufen, ist klimaschädlich.
2. Einen Kleinwagen mit Verbrenner über die gesamte Lebensdauer klimaneutral zu bekommen, kostet mit CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) weniger als 3000 Euro. Zumindest wenn die Kosten wie erwartet schon bald auf unter 100 Dollar pro Tonne CO2 sinken. Das ist deutlich weniger als die Subvention für ein E-Auto, das zusätzlich auch noch massiv klimaschädlich ist. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wieso die Forderung darin besteht, nur noch E-Autos zu verkaufen, wenn man mit anderen Mitteln ein weitaus besseres und billigeres Ergebnis bekommen kann. Ich kann auch nicht verstehen, wieso Millionäre 8000 Euro bekommen sollen, um ein E-Auto zu fahren, das mindestestens 175 g/km emittiert, nur weil sie wahrscheinlich sonst einen gleichwertigen Luxusschlitten fahren würden, der 300 g/km emittiert. Da könnten wir ja auch Multimillionären Geld geben, wenn sie zusagen, auf Wochenend-Shopping-Touren in New York zu verzichten.