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  • lifeinpink

531 Beiträge seit 25.03.2009

Re: Gesellschaft teilen und sie beherrschen ...

Marwolf2004 schrieb am 30. September 2015 13:35

> lifeinpink schrieb am 30. September 2015 12:38

> > ... ist das Kalkül des Regierens.

> Nein, das ist das Kalkül des despotischen Regierens, wie es
> Machiavelli definiert hat. Wenn du teilen und herrschen als gültige
> Vorgehensweise des Regierens betrachtets, gibst du damit den
> Politikern auch den Freibrief, genau das zu tun. 
Das ist nicht logisch. Ich kann Sachverhalte konstatieren und daraus
(meine) Konsequenzen ziehen, aber dem folgt nicht, dass ich jemanden
aufgrund dessen Narrenfreiheit gebe oder resigniere (oder mir einen
einfacher angreifbaren Sündenbock suche).

> 1) Ich habe es doch glaube ich sehr deutlich gemacht: Ich denke nicht
> in so primitiven Strukturen wie Links oder Rechts. Wer nur in rechts
> und links denken kann, sollte sich um eine Karriere als Wegweiser
> bemühen.
Du hältst dich also für fortgeschrittener, weiter entwickelt,
schlussendlich elitärer? Und trägst das auch noch vor dir her?!?
Selbst wenn man so denkt, ist es taktisch unklug es auszusprechen. 

> 2) Wieso spricht du mich direkt an? 
Spricht nichts dagegen. 
> Ich rede allgemein von den Leuten
> und den zu erwartenden Reaktionen, nicht von mir selbst. Zumindest
> ist mir nicht bewußt, jemals ein Flüchtlingsheim abgefackelt zu
> haben. Aber vielleicht weißt du ja was, was ich nicht weiß.
Nein, weiß ich nicht und habe ich auch nicht unterstellt.

> 3) Ich suche mir keine Sündenböcke, oder Grenze jemanden aus. Ich
> habe glaube ich sehr dezitiert die Politik kritisiert. Die Politik
> des Wegschauens, die Politik des Zulassens, die Politik des Abwälzens
> auf die eigenen Bevölkerung. 
Aber dein Handeln grenzt aus - und es sind nicht die Situation
Verantwortlichen, die davon betroffen sind.

> Nur, Freund der Berge, 
Kernige Ansprache ...

> verrate mir mal eines: Was genau kann man denn
> gegen eine solche Politik tun? 
Als einzelner relativ wenig. Schau mal nach Frankreich und deren
Protestkultur. Vielleicht findet sich dort etwas. 

> Appelle an die Vernunft wurden wohl
> genug an die Politik gerichtet. Und sie werden es immer noch. Nur
> hört man dann meistens: Ihr seit doch alle rechts. Dumme Sache, oder?
> Reden bringt also nichts, weil die Politik nicht zuhören will. Was
> also dann? 
Reden ist Silber, Handeln ist Gold, aber gegen die Richtigen. Die
Regierenden sitzen Probleme gerne aus. 

>>US/NATO-inszenierte Angriffskriege (Irak, Afghanistan, Libyen,
>>Syrien...), oder IWF-inszenierte Wirtschaftskriege (alle anderen)
Also nicht die Geflüchteten.

> Ok, das mögen jetzt große Begriffe sein. Aber ich kann dir dafür ganz
> genau sagen, wer nicht daran Schuld ist und wer nicht davon
> profitiert: Z.B. die 56-Jähige, die jetzt aus ihrer Wohnung
> geschmissen wird, weil man Platz für Flüchtlinge braucht. 
Das wäre wohl richtig, würde es denn so stimmen.

> Und da möchte ich doch deinen Hinweise bezüglich "schwächerer
> Sündenböcke" mal insofern relativieren, als dass ich nicht mehr so
> genau erkennen kann, wer hier wirklich der Schwächere ist, wenn auf
> der einen Seite Leute, die sich nichts zu schulden kommen haben
> lassen, einfach mal so aus ihrem Lebensmittelpunkt gerissen werden,
> auf der anderen Seite Flüchtlinge von - na sagen wir mal ungewissem
> Status - mit einem Verve und einer Vehemenz fordern, sich doch das
> Asylland aussuchen zu können. Logischerweise das, wo es die meiste
> Kohle gibt. 
Eins, das maßgeblich an den Übeln dieser Welt gut mitverdient. Du
nicht, ich nicht, aber wenige profitieren überproportional - und das
ist milde formuliert.
Aus dem Absatz lese ich heraus, dass du grundsätzlich allen
misstraust, die dir fremd(-ländisch) sind, ganz gleich ob sie aus
wirtschaftlichen und kriegsgründen "migriert" sind. Im Zweifelsfall
bist du gegen sie.

> Aber meine Unfähigkeit, hier die Dinge richtig zu erkennen, liegt
> wahrscheinlich an meinem Unvermögen, in so bestechend klaren
> Strukturen wie Recht-Links zu denken. 
Wenn das dein Selbstbild ist, tust du mir leid.

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