juvenal schrieb am 30. September 2015 15:24
> Gasmann schrieb am 30. September 2015 14:29
> Das Problem, das ich dabei sehe, besteht darin, daß die
> "nicht unerheblichen Bevölkerungskreise, bei denen die Aussicht auf 1
> Million islamisch geprägte Einwanderer pro Jahr keines der von Dr.
> Merkel verordneten Glücksgefühle auslöst",
> nach wie vor von selbsternannten Helldeutschen pauschal als "brauner
> Mob" oder wahlweise als "Pack" bezeichnet werden.
> Das trägt nicht dazu bei, den sozialen Frieden zu gewährleisten.
Damit dürftest Du soweit nicht ganz unrecht haben. Auch die
Wohlmeinenden ereifern sich zu sehr.
> Und daß jemand, dem die Wohnung einfach so gekündigt wird (noch dazu
> wahrscheinlich rechtswidrig!), damit dort "Flüchtlinge" einziehen
> können, jedes Vertrauen in die Politik der etablierten Parteien
> verliert, dürfte wohl einleuchten.
> Die gekündigte Mieterin dürfte sich fragen, WER denn nun
> Eine Deutsche hat ihre Wohnung verloren, damit muslimische illegale
> Einwanderer ein Dach über dem Kopf haben.
> Ein Einzelfall ...?
Ja, ein Einzelfall, allerdings nicht nur ein persönliches Desaster,
sondern eines mit gewaltigem sozialen Konfliktpotenzial. Den
Wohnungsmarkt zu verschärfen, ist vielerorts - nicht überall - eine
denkbar schlechte Idee.
Aber warum Flüchtlinge in Anführungszeichen schreiben? Warum
verallgemeinernd von muslimischen illegalen (!) Einwanderern
sprechen? Da brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn Du in die rechte
Ecke gestellt wirst.
> Die Kausalkette sieht in den Augen des deutschen Durchschnittsbürgers
> so aus: WEIL diese illegalen Einwanderer hierherkommen durften, hat
> die Frau ihre Wohnung verloren.
> WEIL eine unheilige Allianz aus etablierten Parteien und
> linksextremen Dogmatikern durchgesetzt hat, daß geltende Gesetze
> außer Kraft gesetzt wurden, konnten die illegalen Einwanderer
> hierherkommen.
Von den Immigranten wird eine recht hohe Quote anerkannt, das heißt,
sie sind mitnichten illegal, es sei denn, Du spielst auf diese
realitätsferne Regelung mit den sog. sicheren Drittstaaten an. Und wo
siehst Du in Deutschland Linksextreme in politischer Verantwortung?
Mir fällt kein Name ein.
> Und müssen dann erleben, wie sie von linksextremen ideologischen
> Hardlinern verhöhnt, verspottet, beleidigt und als "Nazis" diffamiert
> werden.
Ich sehe mich selbst nicht als linksextrem und verhöhne Dich auch
nicht. Aber weder kann ich nachvollziehen, wen Du mit "linksextremen
Dogmatikern" überhaupt meinst, noch erkenne ich in Deinen
Ausführungen das geringste Anzeichen einer konstruktiven Haltung
Deinerseits. Die Hunderttausende, die da zu uns kommen, sind zu einem
großen Teil eben nicht illegal und haben triftige Gründe für ihre
Flucht. Und selbst diejenigen, für die das nicht zutrifft, kann man
nicht einfach so irgendwo entsorgen.
Und nein, ich bin keineswegs so blöd zu glauben, das stelle keine
große, langfristige Belastungsprobe für unsere Gesellschaft dar. Umso
weniger, als ich sehe, dass unser Staat organisatorisch und große
Teile der Bevölkerung leider mental damit überfordert sind. Manche,
denen es davor schon schlecht ging, sind damit auch matetiell
überfordert, auch das ist klar. Daran sind aber nunmal nicht die
Flüchtlinge schuld.
Also, wenn Du Dir eine sachliche Diskussion wünscht, hinterfrage mal
Deine eigene Argumentation.
> Gasmann schrieb am 30. September 2015 14:29
> Das Problem, das ich dabei sehe, besteht darin, daß die
> "nicht unerheblichen Bevölkerungskreise, bei denen die Aussicht auf 1
> Million islamisch geprägte Einwanderer pro Jahr keines der von Dr.
> Merkel verordneten Glücksgefühle auslöst",
> nach wie vor von selbsternannten Helldeutschen pauschal als "brauner
> Mob" oder wahlweise als "Pack" bezeichnet werden.
> Das trägt nicht dazu bei, den sozialen Frieden zu gewährleisten.
Damit dürftest Du soweit nicht ganz unrecht haben. Auch die
Wohlmeinenden ereifern sich zu sehr.
> Und daß jemand, dem die Wohnung einfach so gekündigt wird (noch dazu
> wahrscheinlich rechtswidrig!), damit dort "Flüchtlinge" einziehen
> können, jedes Vertrauen in die Politik der etablierten Parteien
> verliert, dürfte wohl einleuchten.
> Die gekündigte Mieterin dürfte sich fragen, WER denn nun
> Eine Deutsche hat ihre Wohnung verloren, damit muslimische illegale
> Einwanderer ein Dach über dem Kopf haben.
> Ein Einzelfall ...?
Ja, ein Einzelfall, allerdings nicht nur ein persönliches Desaster,
sondern eines mit gewaltigem sozialen Konfliktpotenzial. Den
Wohnungsmarkt zu verschärfen, ist vielerorts - nicht überall - eine
denkbar schlechte Idee.
Aber warum Flüchtlinge in Anführungszeichen schreiben? Warum
verallgemeinernd von muslimischen illegalen (!) Einwanderern
sprechen? Da brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn Du in die rechte
Ecke gestellt wirst.
> Die Kausalkette sieht in den Augen des deutschen Durchschnittsbürgers
> so aus: WEIL diese illegalen Einwanderer hierherkommen durften, hat
> die Frau ihre Wohnung verloren.
> WEIL eine unheilige Allianz aus etablierten Parteien und
> linksextremen Dogmatikern durchgesetzt hat, daß geltende Gesetze
> außer Kraft gesetzt wurden, konnten die illegalen Einwanderer
> hierherkommen.
Von den Immigranten wird eine recht hohe Quote anerkannt, das heißt,
sie sind mitnichten illegal, es sei denn, Du spielst auf diese
realitätsferne Regelung mit den sog. sicheren Drittstaaten an. Und wo
siehst Du in Deutschland Linksextreme in politischer Verantwortung?
Mir fällt kein Name ein.
> Und müssen dann erleben, wie sie von linksextremen ideologischen
> Hardlinern verhöhnt, verspottet, beleidigt und als "Nazis" diffamiert
> werden.
Ich sehe mich selbst nicht als linksextrem und verhöhne Dich auch
nicht. Aber weder kann ich nachvollziehen, wen Du mit "linksextremen
Dogmatikern" überhaupt meinst, noch erkenne ich in Deinen
Ausführungen das geringste Anzeichen einer konstruktiven Haltung
Deinerseits. Die Hunderttausende, die da zu uns kommen, sind zu einem
großen Teil eben nicht illegal und haben triftige Gründe für ihre
Flucht. Und selbst diejenigen, für die das nicht zutrifft, kann man
nicht einfach so irgendwo entsorgen.
Und nein, ich bin keineswegs so blöd zu glauben, das stelle keine
große, langfristige Belastungsprobe für unsere Gesellschaft dar. Umso
weniger, als ich sehe, dass unser Staat organisatorisch und große
Teile der Bevölkerung leider mental damit überfordert sind. Manche,
denen es davor schon schlecht ging, sind damit auch matetiell
überfordert, auch das ist klar. Daran sind aber nunmal nicht die
Flüchtlinge schuld.
Also, wenn Du Dir eine sachliche Diskussion wünscht, hinterfrage mal
Deine eigene Argumentation.