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  • juvenal

371 Beiträge seit 24.08.2015

Re: Ruhig bleiben

local_off schrieb am 30. September 2015 16:51

> juvenal schrieb am 30. September 2015 15:24


> > Und daß jemand, dem die Wohnung einfach so gekündigt wird (noch dazu
> > wahrscheinlich rechtswidrig!), damit dort "Flüchtlinge" einziehen
> > können, jedes Vertrauen in die Politik der etablierten Parteien
> > verliert, dürfte wohl einleuchten.
> > Die gekündigte Mieterin dürfte sich fragen, WER denn nun 
> > Eine Deutsche hat ihre Wohnung verloren, damit muslimische illegale
> > Einwanderer ein Dach über dem Kopf haben.
> > Ein Einzelfall ...?

> Ja, ein Einzelfall, allerdings nicht nur ein persönliches Desaster,
> sondern eines mit gewaltigem sozialen Konfliktpotenzial. Den
> Wohnungsmarkt zu verschärfen, ist vielerorts - nicht überall - eine
> denkbar schlechte Idee.

Gut, da sind wir uns einig. Und wie geht es weiter? Wer hilft dieser
Frau tatsächlich? Hat sich irgend ein Vertreter der Grünen oder der
Linken für diese Frau engagiert? Offenbar nicht, oder bin ich da
falsch informiert? Warum ist keiner für sie eingetreten? Warum hat
sich kein Politiker der Linken für diese Frau starkgemacht, der doch
erkennbar Unrecht getan wurde? War nicht der Kampf gegen soziale
Ungerechtigkeit eines der wichtigsten Ziele der Linken?
Oder darf man solche Fragen nicht stellen?


> Aber warum Flüchtlinge in Anführungszeichen schreiben? Warum
> verallgemeinernd von muslimischen illegalen (!) Einwanderern
> sprechen? Da brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn Du in die rechte
> Ecke gestellt wirst.


Bitte, nicht so.
Es wurde auch hier auf TP thematisiert, daß eine bislang unbekannte,
aber doch wohl recht hohe Zahl der Menschen, die hierherkommen, weder
Syrer noch Iraker sind, sondern Pakistani, Bangladeshi usw.
Vielleicht stimmt ja etwas mit meiner persönlichen Definition des
Begriffs "Flüchtling" nicht, aber jemand, der NICHT unmittelbar vor
politischer Verfolgung und/oder einem Krieg flieht, ist selbst nach
der Genfer Flüchtlingskonvention eben KEIN Flüchtling.
Und NUR auf diese Menschen beziehe ich mich. Ich nehme ausdrücklich
ALLE aus, die nach Deutschland kommen, weil sie politisch verfolgt
werden oder vor den Folgen eines Krieges in ihrem Heimatland fliehen.

> > Die Kausalkette sieht in den Augen des deutschen Durchschnittsbürgers
> > so aus: WEIL diese illegalen Einwanderer hierherkommen durften, hat
> > die Frau ihre Wohnung verloren. 
> > WEIL eine unheilige Allianz aus etablierten Parteien und
> > linksextremen Dogmatikern durchgesetzt hat, daß geltende Gesetze
> > außer Kraft gesetzt wurden, konnten die illegalen Einwanderer
> > hierherkommen.

> Von den Immigranten wird eine recht hohe Quote anerkannt, das heißt,
> sie sind mitnichten illegal, es sei denn, Du spielst auf diese
> realitätsferne Regelung mit den sog. sicheren Drittstaaten an. Und wo
> siehst Du in Deutschland Linksextreme in politischer Verantwortung?
> Mir fällt kein Name ein.


Zur Zeit sehe ich das mit der "hohen Quote, die anerkannt wird"
nicht. Hast du da belastbare Zahlen? Zudem müßten das ja Menschen
sein, die sich ordnungsgemäß registrieren ließen. Es läßt sich doch
aber nicht abstreiten, daß es eine sehr hohe Zahl an
nichtregistrierten und damit illegalen Einwanderern gibt, die im Zuge
der Flüchtlingswelle hierherkamen. Das geben Polizei, Bundespolizei,
Zoll und vor allem Erstaufnahme-Einrichtungen an.

"Linksextrem" ist eine Definitionsfrage, genau wie "Faschist". 
Nein, ich würde keinen etablierten Politiker als linksextrem
bezeichnen. Bitte lies, was ich geschrieben habe. Ich präzisiere das
aber gern nochmal: 
Für das Aushebeln und Nichtbeachten gesetzlicher Regelungen zur
Einreise/zum Asyl hat seit Beginn der Flüchtlingswelle eine unheilige
Allianz aus Politikern etablierter Parteien und etlichen meiner
Meinung nach linksextremen Stimmungsmachern gesorgt. Letztere bemühen
sich noch immer, derzeit die öffentliche Meinung zu dominieren und
toben sich auch hier auf TP mithilfe der Kommentarfunktion verbal aus
(und drohen, wie in einigen Beiträgen vor vier, fünf Tagen zu lesen
war, auch gern mal Andersdenkenden reale Gewalt an).
Ich hoffe, ich habe klarstellen können, was ich meinte.

> > Und müssen dann erleben, wie sie von linksextremen ideologischen
> > Hardlinern verhöhnt, verspottet, beleidigt und als "Nazis" diffamiert
> > werden.

> Ich sehe mich selbst nicht als linksextrem und verhöhne Dich auch
> nicht. Aber weder kann ich nachvollziehen, wen Du mit "linksextremen
> Dogmatikern" überhaupt meinst, noch erkenne ich in Deinen
> Ausführungen das geringste Anzeichen einer konstruktiven Haltung
> Deinerseits. Die Hunderttausende, die da zu uns kommen, sind zu einem
> großen Teil eben nicht illegal und haben triftige Gründe für ihre
> Flucht. Und selbst diejenigen, für die das nicht zutrifft, kann man
> nicht einfach so irgendwo entsorgen. 


Och nee, komm ... also bitte ... einfach mal lesen, was bestimmte
User hier in den vergangenen zwei Wochen so lautstark abgesondert
haben. Da wurde im Grunde JEDER, der Bedenken äußerte, der Angst
hatte und nach den Folgen dieser weitgehend unkontrollierten
Einwanderungswelle fragte, sofort als Depp, als Nazi, als Rassist,
als "brauner Mob" hingestellt. 
Ist DAS die konstruktive Haltung, die eine Debatte sinnvoll macht?
Wie soll man denn "konstruktiv" darauf reagieren, wenn die eigenen
Argumente keinerlei Beachtung finden, wenn Ängste verlacht und
verhöhnt werden, wenn selbsternannte Bewahrer antifaschistischer
Werte jeden als Nazi diffamieren, der nicht exakt ihrer Meinung ist?

> Und nein, ich bin keineswegs so blöd zu glauben, das stelle keine
> große, langfristige Belastungsprobe für unsere Gesellschaft dar. Umso
> weniger, als ich sehe, dass unser Staat organisatorisch und große
> Teile der Bevölkerung leider mental damit überfordert sind. Manche,
> denen es davor schon schlecht ging, sind damit auch matetiell
> überfordert, auch das ist klar. Daran sind aber nunmal nicht die
> Flüchtlinge schuld.


Ich wiederum bin nicht so blöd, zu glauben, daß die Flüchtlinge "an
allem schuld" wären.
Ich habe aber versucht darzustellen, daß bei einem nicht eben
geringen Teil der deutschen Bevölkerung eine solche Argumentation
nicht ankommen wird.
Außerdem ist es einfach nur dumm (nein, nicht von dir!), Berichte
über Gewalt, die von Immigranten ausgeht, zu unterdrücken,
Diskussionen darüber in den Medien-Foren nicht zuzulassen und
irgendwann dann doch zugeben zu müssen, daß diese Gewalt ein
riesengroßes Problem ist.
Es ist auch sehr dumm, diese Gewalt aus alberner "political
correctness" heraus nicht sofort im Keim zu ersticken.  
Und es ist und bleibt dumm,  nicht zugeben zu wollen, daß sich aus
Sicht des Durchschnittsdeutschen die Gewalt der Immigranten aus
ethnischen und vor allem religiösen Konflikten speist.
Und wenn wir ehrlich sind, IST das auch so. Die "Enge in den
Aufnahme-Einrichtungen" als Grund ist doch etwas an den Haaren
herbeigezogen. 

Noch dümmer finde ich es (hat nichts mit dir zu tun!), daß die gar
nicht mal so diffusen Ängste und Befürchtungen deutscher Bürger im
Zusammenhang mit dieser Imigrationswelle nicht thematisiert werden.

> Also, wenn Du Dir eine sachliche Diskussion wünscht, hinterfrage mal
> Deine eigene Argumentation.

Das tue ich.
Ich würde mir wünschen, daß einige andere das auch tun würden.

Antworten auf meine Fragen habe ich übrigens hier in diesem Forum
noch immer nicht erhalten ... jedenfalls nicht von jemandem, der sich
als links bezeichnet.
Was geschieht, wenn man die Gewalt der Immigranten untereinander
nicht eindämmen kann? Warum wird diese Gewalt wegdiskutiert und
verharmlost? Was passiert, wenn die illegal in Deutschland
befindlichen Immigranten (also jene, die sich einer Registrierung
entzogen haben), Straftaten gegen deutsche Bürger begehen? Warum
sollen wir das mittelalterliche Weltbild der hierherkommenden
arabischen Muslime respektieren, wo sie doch erkennbar keinerlei
Respekt für unsere Kultur und unsere Lebensweise zeigen? Wie kann es
sein, daß Linke mit keinem Wort auf die faschistischen, rassistischen
Tendenzen des Islam eingehen? Wie kann es sein, daß Linke mit keinem
Wort gegen den islamischen Schwulenhaß, den islamischen Judenhaß, die
islamische Unterdrückung der Frau und die von islamischen Autoritäten
vorgetragene aktuelle Forderung nach dem "Vollzug der Ehe" mit
minderjährigen Mädchen protestieren?

Ich frage nochmal - sind Gewalt gegen Andersdenkende und
Andersgläubige, Judenhaß, Schwulenhaß, die Erniedrigung der Frau als
bloßes Lustobjekt und Sex mit minderjährigen Mädchen (unter den
Vorwand des "Vollzugs der Ehe") nur dann zu verurteilen, wenn sie von
Deutschen ausgehen?


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