Nachdem der Rest der „Moderaten Rebellen“ im Norden Syriens faktisch unter die Kontrolle der Türkei überging, der IS durch Russland/Iran/Syrien beinahe aufgerieben wurde, benötigten die USA neues Kanonenfutter im Kampf für die Destabilisierung der Region.
Die kurdischen Milizen die hier und da auch in theroristische Aktivitäten verwickelt waren und auch Waffen für Ihre Brüder in die Türkei schmuggelten haben sich freiwillig angeboten in der Hoffnung die USA legitmieren sie als Staat und versorgt diesen Staat zugleich mit Waffen im Kampf gegen alle seine Nachbarn.
Bereits im Irak zeigte sich wieviel solche Versprechen wert sind: Die Kurden wurden ganz schnell wieder in die Schranken verwiesen ohne, dass die USA sich nur dagegen ausprachen.
In Syrien bot man sowohl den Kurden um Afrin als auch Kobane Alternativen an: Sie unterstellen sich zivilrechtlich und auch militärisch dem Syrischen Staat und Russland tritt zusätzlich als Garant für ein Nichteingreifen der Türkei an. Die Türken bekämen im Ausgleich wieder eine Grenze die von beiden Seiten kontrolliert wird und der Waffenschmuggel zu den kurdischen Milizen auf türkischen Boden aufhört.
Als zeichen des Guten willens schickte man sowohl Richting Kobane als auch Afrin russische humanitäre Hilfe und nach Afrin zusätzlich die russische Militärpolizei quasi als menschliches Schutzschild gegen türkische Angriffe.
Gleichzeitig liefen Verhandlungen darüber, dass die Kurden sich der syrischen Staatsmacht unterstellen. Die Verhandlungen sind in den letzten 14 Tagen endgültig gescheitert. Die Kurden lehnten jegliche weitere Verhandlungsbereitschaft ab im Glauben die USA stünden voll hinter ihnen.
Darauf hin endete das russische und syrische Sicherheitsversprechen. Ende letzter Woche war der türkische Staabschef zu Verhandlungen in Moskau mit den russischen Generalstab eingetroffen. Wie man nun erkennen kann, gab Russland grünes Licht für die türkische Operation und zog seine Militärpolizei aus Afrin ab.
Niemand will den Einfluss destabilisierender US-Marionetten vor seiner Haustür ausweiten.
Erneut lernt man, was es bedeutet ein US-„Bauer“ in einer internationalen Schachpartie zu sein. Auch lernt man, dass die USA kaum noch Einfluss in der Region haben.
PS: Als kleine Randmeldung wurde bekannt, dass sich die Türkei und Russland scheinbar über die Details zum Bau einer neuen Gas-Pipeline durch das schwarze Meer einig wurden.