decordoba schrieb am 23.01.2018 11:05:
Die US-Amerikaner haben nichts in der Hand, womit sie den Türken drohen könnten.
Ich stelle i.F. ein paar potentiell plausible Szenarien und Aktionen fest. Diese heiße ich in keiner Weise gut, also bitte kein dummes "Du zynisches Arschloch"-Gebashe.
Die USA könnten unter der Hand den Tüken zu wissen geben, dass sie die Türkei, sollten diese nicht zurückrudern, als NATO-vertragsbrüchig ansehen, so dass bei Eintreten des NATO-Bündnisfalls ihnen nicht geholfen wird, und dass man dies den Russen nicht verheimlichen würde.
Wenn die Türkei aus der NATO fliegt, dann kann Russland ihnen gegenüber ganz anders auftreten. Sie könnten die Türkei z.B. bei einem ausreichenden casus belli offen militärisch angreifen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann sich Erdogan das vielleicht in gewissem Umfang leisten, aber jetzt nicht.
Die Türkei ist aus strategischen Gründen in der NATO, und nicht wegen der Türken selbst. Ein NATO-Mitglied mehr ist ein russischer Verbündeter weniger. Darüber hinaus hat die Türkei eine wichtige geographische Lage. Wenn die NATO daraus keine Vorteile mehr ziehen kann, dann gibt es keinen Grund, sie als strategischen Verbündeten zu haben.
Das größte Problem des Trump ist, dass er nicht weiß, was er selber will. Der Mann hat keinen Plan
Das stimmt allerdings.