Danke für Deine Antwort.
Der Grund für meine Beiträge ist der Disput über Ursprung und Charakter des Islamismus. Da gibt es solche Menschen, die davon überzeugt sind, daß der Islamismus durch die US-amerikanischen Administrationen erschaffen und rekrutiert wurde. Auf der anderen Seite gibt es die Menschen, die der Meinung sind, daß der Islamismus ein anti-kolonialer Widerstandskampf ist.
Nun: beide Seiten haben Unrecht. Islamismus dient vor allem erst einmal sich selber und er hat noch nie in seiner Geschichte irgendeinen Menschen befreit: die Anzahl der Opfer des islamistischen Terrors unter den Muslimen und Andersgläuben sind unfaßbar hoch!
Also "Disput" sehe ich da gar keinen, und es lag mir fern, Dich anzupflaumen.
Es gibt nur EINEN Propheten, und wie mir ein bekannter Konvertit persönlich bestätigt hat, es gibt auch nur EINEN Islam, Muslime gibt es halt durchaus einige.
Ja, "beide Seiten" dürften ziemlich sicher "mehr als daneben" liegen, gelinde gesagt. Das Phänomen ist vielmehr im Islam selber angelegt, und auch Teil seines Erfolgs.
Anstatt "längerer Texte" hier eine ziemlich gute Abhandlung der BBC, wie ich es selber nicht besser zusammenfassen könnte, und die auch den politischen Aspekt besser beleuchtet ("What is an Islamic State?", Titel offenbar abgeändert, und ich hoffe natürlich, das ist noch online):
https://www.bbc.co.uk/programmes/p037wy17
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EDIT: (ist mir noch eingefallen) Man führe sich die ziemlich verworrene Begründung des russischen Diktators Putin zu Gemüte, mit welcher er darzulegen versucht, warum er angeblich die Ukraine überfallen musste. Da gibt es 'Parallelen', finde ich jedenfalls.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.10.2023 19:24).