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  • venice12

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2015

" Beim Angriff Russlands auf das Kinderkrankenhaus....."

Ist das denn ohne jeden Zweifel bewiesen, daß es diesen ANGRIFF AUF DAS KRANKENHAUS, mithin eine so geplante Aktion gegeben hat? Die Internationale Presseschau des DLF läßt keinerlei Zweifel daran aufkommen. So wird der "Independent" folgendermaßen zitiert:

„Wie um auf grausame Weise an das Böse zu erinnern, das der NATO gegenüber steht, hat Russland ein Kinderkrankenhaus in Kiew angegriffen. Es bedarf schon einer gewissen perversen Phantasie, um sich ein solches Ziel auszudenken. Dieser feige Angriff zeigt, dass man Präsident Putin nicht gewähren lassen darf. Deshalb sollte dieser NATO-Gipfel ......."

https://www.deutschlandfunk.de/die-internationale-presseschau-7798.html

"Putin", das inkarnierte Böse befiehlt seinem Militär, Kinderkrankenhäuser anzugreifen? (Hatten wir das nicht schin mal in Aleppo?).

Jeder weiß, was nun kommt: noch schneller noch mehr Waffen, um den Feind auf seinem Territorium usw. usw.

Hätte man nicht doch vielleicht erwägen können, ob der Vortrag des russischen Vertreters vor dem UN-Sicherheitsrat eine gewisse Plausibilität für sich hat? Dass der Schaden am Gebäude des Kinderkrankenhauses in Kiew nämlich durch eine norwegische Flugabwehrrakete verursacht wurde, mit der die ukrainischen Streitkräfte einen russischen Angriff auf die Militäranlage Artjom abfangen wollten, die zwei Kilometer von der Klinik entfernt liegt? Wenn man Luftverteidigungssysteme in Wohngebieten stationiert, kann das schon passieren.

Soll da vielleicht im Nachhinein ein Butcha 2.0 - Narrativ entstehen, passend zum NATO-Treffen. Ohne eine internationale Untersuchung kann das jedenfalls nicht ausgeschlossen werden; wer will die verhindern?

Es scheint niemand ein Interesse daran zu haben, beweisbar festszustellen, was tatsächlich geschehen ist - weil man es (wie so oft) eben schon alles weiß?

PS Zum Vergleich Ukraine - Gaza: In deutschen Krankenhäusern werden verwundete ukrainische Soldaten behandelt; zur gleichen Zeit verhindert die Innenministerin, daß schwerverletzte Kinder aus Gaza hier behandelt werden können, obwohl es Behandlungsplätze gab und die Finanzierung auch bereits gesichert war. (Nachzulesen in der SZ vom 2.7. und anderswo).

Kommentieren kann das jeder für sich.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.07.2024 18:37).

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