Man kann die Kritik an Markus Lindens "Auftragsarbeit" für die dubiose, vom grünen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (!) mit Steuergeldern finanziell üppig ausgestatteten Projekt des Duos Ralf Fücks/Mariluise Beck deutlich direkter ausdrücken als das Pany hier angeht.
Die beiden genannten Ex-Grünenpolitiker sind landesweit besonders dadurch bekannt geworden, dass sie als Federführende der Heinrich Böll Stiftung eine aktive Rolle beim Umsturz auf dem Maidan spielten, ohne den die heutige Misere, die unser Land heimsucht, so wohl nicht eingetreten wäre.
Sie durften nach der Regierungsbeteiligung der Grünen auf Steuerzahlers Kosten Projekte wie "Gegneranalyse" ausloben, wo von geneigten Honorarkräften wie Linden nur wenig verbrämt "belegt" wurde, dass - polemisch formuliert - Kritik an der als alternativlos empfundenen Politik grün geführter Ministerien als verschwörungstheoretisch einzuschätzen sei.
Diese "Erkenntnis" liegt dem gewöhnungsbedürftig daherkommenden Zeit-Artikel Lindens zugrunde, in dem er erneut daran verdient, das Infragestellen der Ampelpolitik als "postfaktisch" darzustellen. Dass die Politik der Ampel mittlerweile in weiten Kreisen der Bevölkerung als dem Lande abträglich und die Kompetenz der politischen Entscheider (so man den Umfragen glauben darf) als bestenfalls marginal vorhanden eingeschätzt wird, ficht ihn offenbar nicht an.
Die mediale Begleitung der durchaus kritikwürdigen Politik der Ampel ist kein Ruhmesblatt des deutschen Main-Stream Journalismus, aber es mehren sich mittlerweile auch die Stimmen, die die wesentlichen Entscheidungen insbesondere der grün geführten Ministerien hinterfragen: Sowohl der, so der Eindruck, fehlgeschlagene Wirtschaftskrieg gegen Moskau, der nach hinten losgegangen scheint, als auch der als alternativlos gehypte Verzicht auf diplomatische Bemühungen für einen Waffenstillstand in der Ukraine könnten nicht mehr nur Hirngespinste von "Lumpenpazifisten" zu sein.
Allerdings war und ist der Preis für die wenig kluge Strategie der Entscheider immens: Noch nie im Nachkriegsdeutschland hat es eine Regierung gegeben, die in nur zwei Jahren durch amateurhaft und wenig kompetent erscheinendes politisches Personal, das nie den Eindruck erwecken konnte, seinen Aufgaben tatsächlich gewachsen zu sein, die Bundesrepublik in eine ähnlich prekäre Lage manövriert hat.
Dass die Zeit einen Artikel druckt, der als diffamierend empfunden werden darf, entspricht dem medialen Zeitgeist, der aber immer öfter im Konflikt zum gesunden Menschenverstand zu stehen scheint und der Glaubwürdigkeit der "4. Gewalt" schon jetzt massiv geschadet hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.12.2023 17:09).