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Avatar von i-n-t-e
  • i-n-t-e

mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2008

Wer wählt eigentlich die Themen der Leitlinien?

Der ÖRR dürfte durch die Omnipräsenz auf durchweg allen Kanälen die bei weitem größte Macht haben, aber wer gibt dort die Themen vor, über die in unterschiedlicher Stärke berichtet wird?
Absurdestes Beispiel: Die Zeitumstellung, über die jahrelang so stark berichtet wurde, dass es sogar in einer EU-weiten Abstimmung endete - an der sich dann allerdings nur eine handvoll Deutsche beteiligten, die dann ironischerweise auch noch gegen die allseits hochgelobte Normalzeit stimmten. Warum ist Skifahren plötzlich Sünde, und die Berichterstattung dazu so erschreckend überzeugend, dass jeder nicht-Skifahrer wirklich glaubt, in den Alpen läge gar kein Schnee mehr und die Deutschen würden auch gar nicht mehr skifahren gehen - obwohl sämtliche Skigebiete zur Hauptsaison ausgebucht sind? Es gibt so viele Nonsense-Themen, die einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft einnehmen (oft vor allem irgend welche schwachsinnigen Verbote) während reale Probleme kaum Erwähnung finden und praxisorientierte Dokumentationen Mangelware. Noch dazu schreiben scheinbar alle voneinander ab oder kopieren gleich ganze Artikel mittels autotranslate aus US-Medien (deren Inhalte zu lesen selbstredend Zeitverschwendung ist,und deren schlechte Übersetzung beim lesen ohnehin so stark schmerzt dass man es besser freiwillig lässt).
Kurzum - warum gibt es in Deutschland keinen qualitativen,fokusierten Journalismus, sondern nur eine auf allen Kanälen vorgekaute krude Themenauswahl mit letztlich identischem Tenor?
Es ist schlicht nicht zum Aushalten.

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