Wow, geile Antwort. Ich sehe das sogar noch krasser - was ist besser, der Faschismus, oder die Revolution dagegen?
Auf der sozialen Ebene gibt es keinen nennenswerten Unterschied - beides unterliegt einer extremen Gruppendynamik, die vor Urzeiten mal ein Überlebensinstinkt war. Beide Parteien schwenken Fahnen, rufen Parolen und das Individuum ist plötzlich etwas wert. Es wird geschlossen zusammengehalten und Andersdenkende werden ausgeschlossen, wodurch eine dritte Gruppierung entsteht, die zu keiner der Parteien gehört. Parias, die diesen Zwängen nicht unterliegen und von beiden Seiten angefeindet werden.
Ich glaube nicht, daß man auf der Sachebene irgendwas ändern kann. Auch bei deinem Beispiel rot/braun nicht, denn die Gruppendynamik lässt die Leute enger zusammenrücken. Ich vertrete die Meinung, daß die Veränderung in erster Linie auf Ebene der Gruppendynamik möglich ist, indem man die Sachebene verlässt und die betreffenden Argumente der Lächerlichkeit preisgibt. Dies ist aber nur möglich, wenn die Gruppierungen noch nicht zu viel Macht erlangt haben.