Cui bono. Damit liegt man meistens richtig.
Als Cicero das Konzept eingeführt hat, hättest du bereits falsch gelegen, und einen Elternmörder und Erbschleicher freigesprochen. Deshalb hat er es nämlich eingeführt: um einen Unschuldigen für die Tat eines Anderen zu framen.
"Cui bono" ist ein Rhetoriktrick.
Womit du so gut wie immer richtig liegst, sind die 3 klassischen kriminalistischen Fragen "Tatmotiv? Tatmittel? Tatgelegenheit?" (means, motive, opportunity)
"Cui bono?" kann nämlich erst mal nur der Täter sicher korrekt beantworten. Wenn du den aber erst herausfinden willst, verarschst du dich mit einem logischen Zirkelschluss selbst.
Dass man "meistens richtig liegt", wann immer man seine Vorurteile bestätigt, ist trivial.