Ach, wenn es doch nur irgendeine Razzia gewesen wäre, irgendein
Polizeieingriff, wenn es doch nur irgendeinen Anschein der
Rechtsstaatlichkeit an der Stürmung der Schule gegenüber vom
Indymediazentrum gegeben hätte - ja, dann hätte ich verstanden, dass
man so zurückhaltend und mit leisem Lächeln über die "Aktivisten von
Indymedia" berichtet.
Es sind ganz konkret mehrere Personen aus Berlin verschwunden; dies
weiß ich aus erster Hand.
Es fällt mir angesichts der Schrecklichkeit der Augenzeugenberichte und
der Bilder im Netz schwer, darüber nachzudenken, als was dieser
Polizeieinsatz gemeint gewesen sein könnte - als Denkzettel für
Indymedia? Als etwas anderes vielleicht?
Es ist aber immerhin korrekt, dass die Carabinieri - eine militärische
Sondereinsatztruppe - am Ende des Gipfels kamen. Es ist dann auch
nachvollziehbar, dass diesem Polizeieinsatz die Legitimation zu fehlen
scheint. Ist die Legitimation denn nicht mehr als zweifelhaft, wenn man
noch hinzufügt, dass diese Schule, in der das massenhafte
Zusammenschlagen stattfand, 1. nicht besetzt war, 2. von der Polizei
nachts um 0.00 Uhr aufgesucht wurde (in Deutschland ist für
Durchsuchungen bei Nacht ein erhöhter Legitimationsgrund erforderlich),
3. nicht einmal die Polizei selbst von einem Grund zum Schlägern
spricht (bei Carlo war es ja noch "Notwehr") bzw. die ausgedachte
Begründung - Brandbombensuche - auch schon selbst verworfen hat, 4. im
Fernsehen Bilder kamen von Deutschen aus Berlin, der eine auf einer
Bahre? Was kann unverhältnismäßiger sein? Und gab es überhaupt
irgendeine (Anscheins-)Gefahr, die als Grund dieses -
unverhältnismäßigen - Einsatzes gedient haben könnte???
Ich habe nicht nur Angst um die Vermissten, sondern ich fürchte mich
vor der Fratze des Faschismus - und bitte: ich hätte nicht gedacht,
dass telepolis sich ebenfalls einreiht in die allgemeine
Berichterstattung und (wie immer, wenn es keine Argumente mehr gibt)
die "Aktivisten von Indymedia" einfach nur kleinmacht oder sonst
irgendwie zu negieren versucht.
Polizeieingriff, wenn es doch nur irgendeinen Anschein der
Rechtsstaatlichkeit an der Stürmung der Schule gegenüber vom
Indymediazentrum gegeben hätte - ja, dann hätte ich verstanden, dass
man so zurückhaltend und mit leisem Lächeln über die "Aktivisten von
Indymedia" berichtet.
Es sind ganz konkret mehrere Personen aus Berlin verschwunden; dies
weiß ich aus erster Hand.
Es fällt mir angesichts der Schrecklichkeit der Augenzeugenberichte und
der Bilder im Netz schwer, darüber nachzudenken, als was dieser
Polizeieinsatz gemeint gewesen sein könnte - als Denkzettel für
Indymedia? Als etwas anderes vielleicht?
Es ist aber immerhin korrekt, dass die Carabinieri - eine militärische
Sondereinsatztruppe - am Ende des Gipfels kamen. Es ist dann auch
nachvollziehbar, dass diesem Polizeieinsatz die Legitimation zu fehlen
scheint. Ist die Legitimation denn nicht mehr als zweifelhaft, wenn man
noch hinzufügt, dass diese Schule, in der das massenhafte
Zusammenschlagen stattfand, 1. nicht besetzt war, 2. von der Polizei
nachts um 0.00 Uhr aufgesucht wurde (in Deutschland ist für
Durchsuchungen bei Nacht ein erhöhter Legitimationsgrund erforderlich),
3. nicht einmal die Polizei selbst von einem Grund zum Schlägern
spricht (bei Carlo war es ja noch "Notwehr") bzw. die ausgedachte
Begründung - Brandbombensuche - auch schon selbst verworfen hat, 4. im
Fernsehen Bilder kamen von Deutschen aus Berlin, der eine auf einer
Bahre? Was kann unverhältnismäßiger sein? Und gab es überhaupt
irgendeine (Anscheins-)Gefahr, die als Grund dieses -
unverhältnismäßigen - Einsatzes gedient haben könnte???
Ich habe nicht nur Angst um die Vermissten, sondern ich fürchte mich
vor der Fratze des Faschismus - und bitte: ich hätte nicht gedacht,
dass telepolis sich ebenfalls einreiht in die allgemeine
Berichterstattung und (wie immer, wenn es keine Argumente mehr gibt)
die "Aktivisten von Indymedia" einfach nur kleinmacht oder sonst
irgendwie zu negieren versucht.