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  • tzefix

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Re: Da haben wir sie ja, die Milchmädchenrechnung

RalfSchr schrieb am 10. August 2015 13:13

> "Nur 5 Euro im Monat" - so werben die Firmen nach den Dummen, die
> nicht rechnen können und sich immer fragen, warum am Monatsende so
> ein dickes Minus zustande kommt. Hinzu kommt, daß die 5 Euro viel zu
> tief gegriffen sind - ansonsten würden solche Zahlen nicht zustande
> kommen:

Also ich - und nicht nur ich alleine - bekomme mein Gehalt monatlich.
Daher sind mir monatliche Ausgaben ein Begriff. Tagelöhner und
Obdachlose sehen das vielleicht anders.

Nein, 5 Euro sind nicht zu tief gegriffen. Aber wenn schon. Wieviel
ist das Leben eines Menschen wert?
 10 Euro? 20? Dir offensichtlich sind 5 schon zuviel. Ich dagegen
kann mir das leisten und es stört mich keineswegs. Ich helfe diesen
Menschen gerne, ich gebe auch ansonsten manchmal Geld für Spenden aus
- und wenn mich ein Obdachloser (in Deutschland) anbettelt, gebe ich
so gut wie immer. Das macht mir nichts, weil es mich nicht ärmer
macht. Geld, das ich habe wird ohnehin ausgegeben, je mehr ich habe
umso mehr steigt nur der Luxus.  Ich bin halt mit einer gebrauchten
Karre genauso zufrieden, wie mit einem 10-fach so teuren Neuwagen.
Ich brauche aber gar keinen Neuwagen. Mir ist es lieber, wenn meine
Mitmenschen ein menschenwürdiges Leben führen können.

Übrigens ist ein Asylant ebenfalls Bestandteil des
Wirtschaftskreislaufes. Das Geld ist ja nicht verschwunden wenn man
es einem Asylanten auszahlt. Es sorgt für die bei uns so vermisste
Binnennachfrage. Und Unternehmen, die Aslyantenheime aufstellen,
machen das ebenfalls nicht kostenlos. Das sind gut bezahlte Aufträge.

> ...
> Aufgabe 40.000 Euro Schulden." - so schrieb die FAZ bereits 2008.

im Feuilleton. Das ist schon fast ein Leserbrief. Oder ein
Forentroll-Beitrag. Woher die Zahlen kommen, wird in diesem Artikel
nicht erwähnt.

> Ziehen Sie die amtlichen Statistiken der Schweiz zu den
> Sozialleistungen hinzu! Das ist ein Posten, der nicht in Ihrer
> Rechnung auftaucht:
> http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Neun-von-zehn-Eritreern-bezieh
> en-Sozialhilfe-20809477

Die Eritreer haben in ihrer Heimat ein Jahresdurschnittseinkommen von
ca, 560 Dollar. Damit ist kein menschenwürdiges Leben möglich. Die
Frage nach Asyl ist also berechtigt. Alternativ könnte der Westen die
Wirtschaft in diesem Land aufbauen, das kostet zwar ebenfalls Geld,
wäre aber für die Menschen dort und für uns die bessere Lösung. Nur
wird eine solche Lösung nicht angestrebt. Denn die paar
hunderttausend Asylanten sind im zweifelsfall eben billiger. Dazu
kommt, dass entferntere Länder, wie die USA sich vollkommen
heraushalten - Kriege anzetteln, sich aber nicht für die entstehenden
Flüchtlingsströme verantwortlich zeichnen.

> Aber es bleibt ja nicht nur bei dem finanziellen Aspekt - was ist mit
> den von mir bereits mehrfach aufgeführten Fällen von Übergriffen auf
> die hiesigen Menschen? Vergewaltigungen, Überfälle, ja der
> "Kontrollverlust über ganze Straßenzüge"? Wenn Sie wollen, fasse ich
> diese Fälle auch gerne hier noch einmal für Sie zusammen.

Ach, jetzt kommen die Schauermärchen. Soll ich die rechtsradikalen
Übergriffe dagegenstellen? Natürlich sind das nicht Alle Engel, die
da zu uns kommen. Kann garnicht sein, denn es sind Menschen. Und wenn
man betrachtet, aus welchen Verhältnissen sie oft kommen, ist es
nicht verwunderlich, dass manche davon eben besser im Knast
aufgehoben wären. Aber das ist Aufgabe unserer Exekutive und
Judikative. 

> Was ist mit dem Aspekt der ethnischen Verdrängung, laut Völkerrecht
> Tatbestandsmerkmal des Völkermords?

Wer wird denn verdrängt? Du fühlst Dich verdrängt? Von den paar
Asylanten? Du hast mächtig einen an der Waffel.


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