Serian schrieb am 12.07.2024 17:08:
Auf den Markt werfen geht auch anders. Man begleicht z.B. Dollarschulden von anderen Staaten. Dann sind diese in Yuan Verschuldet und die Rohstoffe von dort werden in Yuan gehandelt.
Dann haben die USA nur 2 Optionen: Es Zähneknirschen Hinnehmen und langsam an bedeutung verlieren oder Staatspleite ausrufen und alle Staatsanleihen für Ungültig erklären.
Die Amerikaner werden mit Freude an Bedeutung verlieren. Ganz einfach, weil damit wirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen China und den USA gerade(r) gerück werden.
Eben das ist seit der Clinton-Regierung ein non-stop Thema.
Die Quadratur des Kreises, also den Renminbi in den Fokus zu rücken, die wirtschaftlichen Ungleichgewichte beizubehalten und den Wechselkurs zum Dollar stabil zu halten wird China nicht gelingen. Irgendwer wird die Dollars aufnehmen müssen. Nimmt sie keiner, ist China die Ungleichgewichte los. Muss sie der Rest der Welt nehmen, wird der Renminbi stetig aufwerten (und damit Länder mit Schulden in Renminbi in den Abgrund stoßen).
Die Machtverhältnisse mögen sich mit den BRICS dramatisch verändern, die fundamentale Mechanik jedoch nicht.
Bei der 2. Option würde dann aber niemand mehr den USA Geld leihen.... der Dollar wäre Wertlos und sie müssten hren riesen MIK + ihre riesen Armee in Fremdwährung bezahlen....
Quatsch. Die Welt ist nicht Schwarz/Weiss.
Weder ist bei einer Insolvenz ein Wechselkurs instantan genullt, noch gibt es irgendeinen fundamentalen Grund für eine Insolvenz. Die USA pressen dann einfach 100 Stück von der 1-Trillion Coin.
Dass der Dollar dann erheblich an Wert verliert ist denen egal. Dass Du dich dann betrogen fühlst ist nicht deren Problem. Der Dollar hat seit 1970 99% seines Wertes verloren. Seit den 2000ern verlieren Dollar und Euro in einem absurden Maße an Wert. Trotzdem sieht es beim Russischen Rubel, der Türkischen Lira, dem Argentinischen Peso dramatisch schlechter aus. Eine Währung muss nicht solide sein, es reicht vollkommen nicht wachsweich zu sein.