Ammerländer schrieb am 18.10.24 15:22:
Olle Knolle schrieb am 18.10.2024 10:14:
Und schießen teilweise sogar über das Ziel hinaus und stellen den Sinn, sich gegen einen Aggressor zu verteidigen, in Frage.
Traurigerweise finden sich woanders in einem Land, das Millionen Tote im WW II erlitten hat, hunderttausende Freiwilliger, die sich für Geld sogar in einen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland hetzen lassen.
Da dürfen wir auf unsere deutlich pazifistischere Einstellung ruhig ein wenig stolz sein.Ich frage mich, wie man die französische Kapitulation 1940 beurteilen soll. Man hätte doch noch Millionen Männer gehabt, die man hätte opfern können.
Nicht wirklich. Frankreich hatte sich größtenteils falsch vorbereitet, weil es keine Lehren aus dem 1 WK gezogen hat. Ein Großteil der Armee saß in der Maginot Linie fest und wartete auf den Feind, der bereits einen anderen Weg ins Hinterland gefunden hatte. Reserven wurden nicht gebildet und Kommunikation lief größtenteils über das zivile Telefonnetz, wo die Vermittlungsstellen regelmäßig Pause machten. Die französischen Entscheidungsprozesse waren ungefähr 10 mal langsamer als die Deutschen.
Auch wenn Frankreich weiter gekämpft hätte, dann wären es nur für ein paar Tage mehr bis zur Niederlage gewesen, da die Truppen wie zuvor einfach überollt worden wären.
Nach dem Krieg haben dann die meisten Armeen die deutsche Taktik adaptiert.