Erstens haben die Franzosen aus der Strategie des Ersten Weltkriegs gelernt und sind genau deswegen in von Mansteins Sichelschnitt-Falle getappt, weswegen das gesamte britische Expeditionskorps und Teile der französischen Armee in Belgien eingeschlossen werden konnten.
Zweitens war die französisch-britische Seite im Verhältnis 3 zu 2 zahlenmäßig und von der Ausrüstung vollkommen überlegen. Die Franzosen und Briten waren bestens vorbereitet. Sie haben so massiv verloren, weil der französische Generalstab die Bedeutung von Panzern und der "combined forces"-Taktik verkannt hat, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass die Deutschen auf die absurde Idee kommen, eine Panzerinvasion durchs Gebirge zu starten, und dementsprechend auch nicht angemessen darauf reagiert haben, als es klar wurde, auf die vermeintliche Wiederholung des Schlieffen-Plans hereingefallen sind und sich aufgrund der organisatorischen Struktur schlecht koordiniert haben.
Die Moral: Milliarden Franc, Millionen von Soldaten und ausgiebige Vorbereitung bringen nichts, wenn man dumm ist. Das haben wir offenkundig nicht gelernt, wenn wir mit den Franzosen jetzt Milliarden in einen HighTech-Panzer investieren, während die Russen ihre einmotten.