Was wir gerade erleben ist meiner Meinung nach die Verbindung zweier Dinge wenn da erst einmal gar keine Verbindung ist.
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Der Kapitalismus hat uns bisher besser gedient als alle Alternativen die wir probiert hat. Aber der Kapitalismus hat Probleme.
Das Eine das schon immer hervorstand ist die Geschichte mit dem immer waehrendem Wachstum in unserem begrenzten System.
Dazu kommt das dieses Wachstum nicht linear abgeht. Kapitalismus gepaart mit technologischem Fortschritt und Wohlstand will auch noch ständig beschleunigen; nicht zuletzt was Ressourcen- und Energieverbrauch angeht.
Man muss ja ständig immer schärfere Produkte verkaufen, ob die nun wirklich gebraucht werden oder nicht. Geld muss gemacht werden. Immer mehr, immer schneller. Die Spirale scheint sich jeden Tag ein klitzekleines Bisschen schneller zu drehen. Mit begrenzten Ressourcen. Durch die wir uns immer schneller durchfressen.
Und zu den begrenzten Ressourcen gehören nicht nur Nahrung oder Erze und Oele oder sowas sondern auch andere Parameter die für Stabilität in unserem begrenzten System gebraucht werden. Z.B. eine weitestgehend unverseuchte Umwelt mit einer funktionierenden Flora und Fauna oder ein stabiles Klima. Eine lebenswerte Umwelt.
Fuer mich sieht's so aus als würden wir das Ding demnächst irgendwann gegen die Wand fahren und der Grund dafür ist in unserem System eingebaut.
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Das ist erst einmal bloss eine Problembeschreibung.
Und ich denke die Wenigsten werden mit obigem Text nicht einverstanden sein. Ich glaube niemand von uns moechte das seine Töchter oder Enkel oder Ur-Enkel irgendwann in einer halb-toten, grauen, sturmgepeitschten, eingebunkerten Dystopia aufwachen. Wir haben ein Problem.
Aber man muss ja bloss diese Problembeschreibung irgendwo einstellen und schon fangen alle an irgendwas von Sozialismus zu erzaehlen.
Wir müssen uns erst einmal wirklich ernsthaft eingestehen das wir dieses Problem haben Dann können wir anfangen über Korrekturen oder Alternativen nachzudenken.