Strom aus neuen Kraftwerken kostet aber laut Fraunhofer ISE im Falle von Braunkohle 4,6 bis acht Cent pro Kilowattstunde und im Falle der Steinkohle 6,3 bis 9,9 Cent pro Kilowattstunde. In einem modernen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk kann Strom für 7,8 bis zehn Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden.
Im Sozialismus würde man dann so auch den Strompreis zusammenschrauben. Da schaut man dann noch einmal rüber, ob man die Stromkosten nicht noch subventionieren möchte und legt los.
Nun leben wir aber im Kapitalismus und einem europäisierten Strommarkt. Im Moment hat man durch die rot-grüne Gesetzgebung starke Überkapazitäten geschaffen, was die Marktpreise in Richtung Erzeugerpreise drückt.
Nun will man mit dem Kohlekompromiss über 20 GW aus dem Markt nehmen. Etliche europäische Staaten wollen zusätzlich in näherer Zukunft die Verbrennungsmotor bei PKW verbieten. D.H. es wird dort eine stark erhöhte Nachfrage nach Strom geben.
Daher kann der Strompreis durchaus sehr stark ansteigen.
Aber keine Sorge, dem Dietmar Woitke geht es auch garnicht um die Stromkosten. Der will nur möglich viel Förderknete vom Bund herausschlagen. Dafür rechnet man gerne mit Märchenzahlen.