Es ist sehr schwer, ehrlich zu sein. Diese Bewegung, die das als Ziel ansieht, dürfte sich somit selbst vernichten. Hungerstreik - akzeptabel, wenn jemand meint, das es sich nicht mehr lohne, zu leben. Da ist dann eine individuelle, meiner Absicht nach auch zu akzeptierende Sache.
Macht das aber eine Grupoe, klingt immer ein Erpressungsversuch durch. Dem nachzugeben, finde ich nicht richtig. Es gibt andere Methoden, sich Gehör zu verschaffen.
Menschen zu überzeugen, erfordert Aufwand. Verstand. Keine Gewalt - und Festkleben bedeutet, andere Menschen mit Gewalt üblichen Bewegungsraum einzuengen.
Was die Grünen regierungspolitisch tun und taten, ist genauso rabiat - weil es von der Bevölkerung nicht mit getragen werden kann, Existenznöte erzeugt. Es ist eben weitaus mehr zu tun als das Richtige, es muß alles drunherum auch richtig gemacht werden. Auf - wie ich finde dummfreche Art - eine feministische Außenpolitik zu erklären, die letztlich dazu führt, daß Deutschland sich -diplomatisch ausgedrückt - lächerlich macht, nicht mehr ganz ernst genommen wird. Das ist doch ein falscher Weg. Ähnliche Willkür im innenpolitischen Bereich.
Wäre es dann nicht besser, charakterfeste, gestandene und fähige Persönlichkeiten jenseits von Parteien mit fachlicher Leitung zu beauftragen, statt im karrieristischen Parteimitgliederpool nach denen zu suchen?
Ich vermute, das man so bessere Kommunikation mit auch radikakeren Forderungen der Bevölkerung zustande bringt, weil diese sich auf Sachebene abspielt, nicht auf parteipolitischer Ebene. Es wird immer das gesamte Problem besprochen, mit den Zusammenhängen zu anderen Gebieten (Parteien beschränken sich immer nur auf ihre selektiven Ziele).
Merken wir endlich, das Parteipolitik und Demokratie auseinanderdriften, im Partikularstreit?
Diese demokratische Ohnmacht, die Veränderungen erschwert oder verhindert, ist es, die manche Menschengruppen schier radikal werden läßt.
Will man dagegen angehen, sollte man neben der konkreten Bestrafung auch Möglichkeiten schaffen, ordentlich zu kommunizieren, politische Kommunikationsschnittstellen schaffen und die dort zur Sprache kommenden Probleme sachgerecht erörtern - ohne Parteieinfluß.
Die Parteien dürfen dort ausschließlich zuhören, um die von Ihnen verursachten Probleme zu verstehen, ihr Handeln daran zu orientieren. Machen sie das nicht, wird der Wähler sie bestrafen.
Eine andere Form des Miteinanders, die das Gewaltrisiko senkt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.05.2024 15:15).