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mehr als 1000 Beiträge seit 03.04.2004

Die Zukunft findet hinter Glas statt

Denkt euch einfach mal allen Fortschritt weg, der, um überhaupt
sichtbar zu werden, einen Bildschirm für seine Sichtbarkeit benötigt.
Was bleibt dann noch übrig? Erstaunlicherweise nicht mehr sehr viel.
Jedenfalls nicht für den durchschnittlichen Bewohner dieses Planeten.

In einer gewöhnlichen Wohnung besteht beinahe aller Fortschritt nur
aus mehr oder weniger bunten Pixeln, dargestellt auf irgendeinem
Display - wie vielleicht schon mal irgendwem aufgefallen sein könnte.
Aber spätestens wenn für längere Zeit einfach nur mal der Strom
ausfallen sollte, dürfte einem schnell das Gefühl beschleichen,
besser wieder wie in der Steinzeit in einer Höhle zu hausen. Denn
dort ist es im Winter ohne funktionierende Heizung nicht ganz so
kalt, und im Sommer ohne funktionierende Klimaanlage nicht ganz so
warm. Steinzeithöhlen waren also schon recht fortschrittlich, wenn
man es mal so betrachtet.

Die Zukunft scheint also (für die meisten von uns) nur rein virtuell
stattzufinden. Virtuelle Welten dürften somit nicht real werden,
sondern die realen Welten werden eher immer mehr virtuell
(bildschirmabhängig) werden.

http://www.heise.de/tp/r4/buch/buch_30.html

Oder ist die reale Welt am Ende gar nicht so real, wie wir immer zu
meinen glauben? Ist die innere Struktur eines Atoms vielleicht auch
nur ein Pixel irgendeines hochauflösenden (3D-)Bildschirms? Das
herauszufinden wäre vielleicht mal eine Aufgabe für die (nicht allzu)
ferne Zukunft.

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