Vier schrieb am 26. Oktober 2008 11:49
> Aber kauft Euch mal etwas simples, vielleicht ein Küchengerät. Wenns
> nicht gleich ne "Kitchen-Aid" für 600 Eur ist, taugt das Ding schon
> haptisch weniger als alles, was meine Omma so in der Küche stehen
> hat. - Die Dinger sind 30 oder noch mehr Jahre alt, aber halten immer
> noch.
Ich habe neulich eine Moulinette S generalüberholt. Sie wollte
einfach nicht mehr drehen.
Was war die Reparatur?
(1) Knackfrosch-Schalter zerlegt und Kontakte gereinigt. Danach ging
er wieder, aber wo das Ding schonmal auf war, konnte folgendes nicht
schaden:
(2) Kohlen ausgebaut, Schleifer gereinigt
Heute würde das schon im Ansatz scheitern, weil die moderne
Wegwerfware entweder flächig verklebt oder mit Einmalschrauben
montiert ist. Man *soll* gar nicht mehr reparieren *können*, sondern
wegwerfen und neu kaufen...
Und wenn man den Scheiß doch aufbekommt, dann ist garantiert ein
Spezialbauteil hin, was nur für diese Serie aufgelegt wurde und nicht
mehr erhältlich ist.
Der Wahnsinn hat schließlich Methode, denn auch bei teureren Artikeln
ist man selbst bei einfachsten Reparaturen in den Arsch gekniffen --
schonmal ne Scheinwerferlampe bei moderneren Autos gewechselt? Ich
meine ganz altmodische Leuchtmittel, nicht die
Xenon-Lichtbogenlampen.
Je nach Modell muß dazu gerne mal die Batterie oder gar die
Wischwasseranlage raus, weil man sonst gar nicht mehr an das
Scheinwerfergehäuse rankommt.
Von daher: Es wäre toll, wenn Gebrauchsartikel des Alltags auch
wieder dafür gemacht würden, daß man sie langfristig gebrauchen kann
und ein eventueller (Teil)Defekt nicht zum zwangsläufigen Wegwurf
oder eklatant teuren Reparaturen, die in keinem Verhältnis zum
eigentlich ausgetauschten Teil stehen.
> Aber kauft Euch mal etwas simples, vielleicht ein Küchengerät. Wenns
> nicht gleich ne "Kitchen-Aid" für 600 Eur ist, taugt das Ding schon
> haptisch weniger als alles, was meine Omma so in der Küche stehen
> hat. - Die Dinger sind 30 oder noch mehr Jahre alt, aber halten immer
> noch.
Ich habe neulich eine Moulinette S generalüberholt. Sie wollte
einfach nicht mehr drehen.
Was war die Reparatur?
(1) Knackfrosch-Schalter zerlegt und Kontakte gereinigt. Danach ging
er wieder, aber wo das Ding schonmal auf war, konnte folgendes nicht
schaden:
(2) Kohlen ausgebaut, Schleifer gereinigt
Heute würde das schon im Ansatz scheitern, weil die moderne
Wegwerfware entweder flächig verklebt oder mit Einmalschrauben
montiert ist. Man *soll* gar nicht mehr reparieren *können*, sondern
wegwerfen und neu kaufen...
Und wenn man den Scheiß doch aufbekommt, dann ist garantiert ein
Spezialbauteil hin, was nur für diese Serie aufgelegt wurde und nicht
mehr erhältlich ist.
Der Wahnsinn hat schließlich Methode, denn auch bei teureren Artikeln
ist man selbst bei einfachsten Reparaturen in den Arsch gekniffen --
schonmal ne Scheinwerferlampe bei moderneren Autos gewechselt? Ich
meine ganz altmodische Leuchtmittel, nicht die
Xenon-Lichtbogenlampen.
Je nach Modell muß dazu gerne mal die Batterie oder gar die
Wischwasseranlage raus, weil man sonst gar nicht mehr an das
Scheinwerfergehäuse rankommt.
Von daher: Es wäre toll, wenn Gebrauchsartikel des Alltags auch
wieder dafür gemacht würden, daß man sie langfristig gebrauchen kann
und ein eventueller (Teil)Defekt nicht zum zwangsläufigen Wegwurf
oder eklatant teuren Reparaturen, die in keinem Verhältnis zum
eigentlich ausgetauschten Teil stehen.