Die territorialen Änderungen des deutschen Reiches wurden durch die alliierten Mächte nach dem 2. WK umfänglich vorgenommen.
Auch der Zuspruch von Kaliningrad an die Sowjetunion war deren Entscheidung.
"Nord-Ostpreußen (heute „Oblast Kaliningrad“)
Das 1946 als Verwaltungsgebiet geschaffene, heute zu Nordwestrussland gehörende Gebiet Kaliningrad wurde als nördliches Ostpreußen mit der Provinzhauptstadt Königsberg durch die Sowjetunion erobert und bereits mehrere Monate vor der Potsdamer Konferenz durch eine Verfassungsnovelle in ihr Staatsgebiet integriert; nachdem alle deutschen Ortsnamen russifiziert waren, wurde das Gebiet durch Verfassungsgesetz vom 25. Februar 1947 als Verwaltungseinheit (Oblast) unter dem Namen „Autonomer Oblast Kaliningrad“[12] in die RSFSR eingegliedert.
In Potsdam wurde der Antrag der Sowjetunion verhandelt, ihr die Stadt Königsberg und das umliegende Gebiet endgültig zu übergeben. In Artikel VI des Abkommens heißt es hierzu, dass die „[…] Westgrenze der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, [die] an die Ostsee grenzt, von einem Punkt an der östlichen Küste der Danziger Bucht in östlicher Richtung nördlich von Braunsberg-Goldap und von da zu dem Schnittpunkt der Grenzen Litauens, der Polnischen Republik und Ostpreußens verlaufen soll.“ Dieser Grenzverlauf, der von Sachverständigen noch überprüft werden solle, wurde unter den Vorbehalt der endgültigen Entscheidung territorialer Fragen bei der Friedensregelung gestellt. Die USA und Großbritannien sagten zu, den sowjetischen Antrag bei der kommenden Friedensregelung zu unterstützen. Grund hierfür war die fehlende Mitwirkung der deutschen Seite, weshalb gebietsbezogene Regelungen solange nur vorläufigen Charakter haben konnten.
(von mir hervorgehoben)
https://de.wikipedia.org/wiki/Potsdamer_Abkommen#Nord-Ostpreu%C3%9Fen_(heute_%E2%80%9EOblast_Kaliningrad%E2%80%9C)
Da es weder von den Westzonen, dann der Bundesrepublik, noch von der DDR (praktisch sowieso nicht möglich) Ansprüche auf das Gebiet von Kaliningrad gab, blieb es so bis heute.