Dann fang mal hier an und arbeite dich Jahrhundert nach Jahrhundert nach oben.
https://www.euratlas.net/history/europe/1000/de_Nordwest_Europa_1000.html
Und wenn du noch wissen willst, wie "wir" zu den "urdeutschen Gebieten" im Osten kamen, empfehle ich:
Deutschordensstaat
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschordensstaat
Das was wir heute "Deutschland" nennen ist das Ergebnis einer mindestens 1.000-jährigen Geschichte. Und ohne den 1. und 2. WK hätte Deutschland vielleicht noch die Ausmaße von 1914.
Aber nööö, man musste ja auf Großer Zampano machen, musste Krieg "spielen" und dann rumjammern, dass man uns im besonderen die ganzen Ostgebiete einfach weggenomme hat.
Hier noch mal die Karte aus dem Jahre 1900
https://www.euratlas.net/history/europe/1900/de_index.html
Aus dem 1. WK ging Polen hervor
https://www.planet-wissen.de/kultur/mitteleuropa/polen_tourismus_und_kultur/intropolenkartegjpg100~_v-gseapremiumxl.jpg
Und hier noch mal, was von Deutschland (gesamt) nach dem 2. WK übrig blieb.
https://www.euratlas.net/history/europe/2000/de_index.html
"Deutschland in den Grenzen von 1937" sind wohl eher typischerweise Forderungen von Nazis, Landsmannschaften und Vertriebenenverbänden.
Die Aussage: Kaliningrad ist urdeutsch entspricht genau der Aussage von Putin über das russische Reich mit seiner westlichen Ausdehnung bis 1914. Genau so wenig haben wir Deutschen einen Anspruch auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete oder Teilen davon und Kaliningrad gehört eben dazu.
Vielleicht fällt ja den Polen noch ein, Anspruch auf die polnischen Gebiete des Jahres 1600 zu stellen? Oder wenigstens auf alle Gebiete, die ihnen nach dem 1. WK plus den Gebieten nach dem 2. WK zugesprochen wurden?
Also haben die Russen genau so wenig territoriale Ansprüche zu stellen wie wir Deutschen oder Polen.
Was wir machen könnte, wäre die Luxemburger, Niederländer, Dänen,... ein Referendum vorzuschlagen zu Deutschland zu gehören. Hatten wir doch schon mal besetzt. Dumm nur, das Adolf keine Referenden/Volksabstimmungen abgehalten hat - außer in Österreich.
"Am Abend des 10. April berichtete Gauleiter Josef Bürckel aus dem Wiener Konzerthaus das Ergebnis der Abstimmung nach Berlin. Laut amtlichen Angaben hatten 99,73 % der Abstimmenden zugestimmt."