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  • haize

mehr als 1000 Beiträge seit 14.09.2004

Anonymität ist Opt-Out, nicht umgekehrt

Der Artikel suggeriert, als hätte man fast gar keine Möglichkeit mehr
im Internet anonym zu sein, das stimmt aber einfach nicht. Dafür muss
man auch keinen Preis zahlen, auch wenn man durch weniger Anonymität
natürlich Rabatte bekommt.

"Soll unsere Krankenkasse wissen können, wie viel Schokolade wir uns
von Amazon liefern lassen oder ob wir gewohnheitsmäßig Ratgeberseiten
zu Drogen-, Mager- oder Pornosucht aufrufen?"

Amazon ist nicht der einzige Buchanbieter im Internet. Tatsächlich
ist es sogar so, dass jede "Tante Emma"-Buchhandlung in vielen Fällen
Bücher nach einem Tag nachliefern kann, ohne Express-Lieferung,
Versandkosten und Packstation. Ja man kann die sogar von zu Hause
anrufen.
(Mal abgesehen davon... Wie soll die Krankenkasse überhaupt
rausfinden, was man bei Amazon bestellt?)

Und wer in Ratgeberseiten zum Thema Drogensucht seinen echten Namen
verwendet...selber schuld...

Oder Google, die Benutzung ist freiwillig. Und wenn man den Browser
so eingestellt hat, dass dieser nach jedem Beenden die Cookies
löscht, haben die mit dem jetztigen Stand der Technik keine
Möglichkeit einen zu "verfolgen". Google Analytics hin und her, das
geht einfach nicht.
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